Der Privatfunkerverband VPRT reagierte dagegen verschnupft auf die Verschleppug der geplanten weiterführenden Werberestriktionen. Der VPRT befürchtet eine Verschleppung der Reformbemühungen bei den Öffentlich-Rechtlichen. "Die Entscheidung vergeudet wertvolle Zeit für die erforderlichen Korrekturen im dualen Radiosystem", kritisiert Klaus Schunk, Vorsitzender des VPRT-Fachbereichs Radio und Audiodienste.

Anders als die OWM haben die Privatradios keine Befürchtungen, dass die Werbereduktion bei den öffentlich-rechtlichen Radios dem Radiomarkt insgesamt schadet. Sie fordern im Gegenteil traditionell einen völligen Werbeverzicht von ARD und ZDF und erhoffen mehr Werbeeinnahmen für sich selbst.