
Umbenennung:
Aus Pro Event wird Ottomisu
Dass sich Agenturen umbenennen - nichts Ungewöhnliches. Doch Pro Event hat den strategisch wichtigen Schritt genau durchdacht. Und heißt nun Ottomisu.

Foto: Ottomisu
Die Heidelberger Pro Event hat vor rund eineinhalb Jahren einen umfassenden Changeprozess eingeläutet – und dabei alle Mitarbeiter einbezogen. Unter anderem, indem acht Wochen lang der reguläre Betrieb ruhte und sich die Kollegen in Workshops über Themen wie Ausrichtung, Digitalisierung, Struktur oder auch New Work auseinandersetzten.
Schon damals gab es Überlegungen, auch den Namen zu wechseln. Denn wer "Pro Event" heißt, von dem erwartet man genau das. "Egal, wie klug unsere strategischen Ideen sein mochten, egal wie sehr wir komplexe Themen ganzheitlich analysiert und den Entscheidern dazu langfristige Lösungen vorgestellt haben. Spätestens wenn unsere Visitenkarte auf dem Tisch lag oder wir unsere Mailadresse nannten, ernteten wir irritiertes Stirnrunzeln. Ach, ihr seid eine Event-Agentur. Nein, das brauchen wir nicht", erzählt CD Helge Thomas.
Eine mehr als unbefriedigende Situation. Zumal stets mitklang, dass der Agentur etwas anderes gar nicht zugetraut wurde. Höchste Zeit für ein neues Namensschild also. Doch wie vorgehen?
Fantasiename Ottomisu
Alle sollten sich Gedanken machen. Nach den ersten internen Runden war klar, es sollte ein generischer Name sein. Einer, der neugierig macht. Und gute Laune. Die hatten Management und die Mitarbeiter schon bei den ersten Brainstormings. Und drehten dazu ein Video, das nicht nur fürs eigene Team, sondern auch für die Kunden gedacht ist und auf der neuen Website zu fiinden ist.
Zur Unterstützung bei der Namensfindung wurde zudem die Tübinger Agentur Bär, Tiger, Wolf an Bord geholt, die schon mal vor einer ähnlichen Aufgabe stand – beim eigenen Label. Sie kam auf "Ottomisu".
Ein Fantasiename, der spontan an ein Modelabel denken lässt oder gar an ein japanisches Nudelrestaurant. "Otto" soll dabei für Aspekte wie deutsche Qualität und Innovationsgeist stehen; "misu" hingegen kommt aus dem Indianischen und bedeutet soviel wie "fließendes Wasser". Ein Wortneuschöpfung, die nach weiteren Diskussionsrunden letztlich von Inhaber Jörn Huber abgenickt wurde.
Ein Claim als Zusatz
So gut der neue Name klingen mag, so wenig lässt er Rückschlüsse auf das Themenfeld der Agentur zu. Daher gönnen sich die Heidelberger auch einen neuen Claim: "Connecting people, brands & markets".
Das bringt "eigentlich schon alles zum Ausdruck, was wir mit unserer Arbeit bewirken", sagt Thomas. "Wir sind zutiefst davon überzeugt, dass Unternehmen künftig nur noch Erfolg haben, wenn sie in den Aufbau echter Beziehungen zu den Menschen in ihren Märkten investieren."
Genau da will Ottomisu ansetzen und nutzt dafür ausschließlich die Welt der Live-Kommunikation und der digitalen sozialen Netzwerke.