Am Ende kann nur eine Person "gewinnen"

Die Kampagne wird von Bolt über Social Media auf Plattformen wie Facebook und YouTube ausgespielt und durch verschiedene Display-Werbeformate, unter anderem auf mobile.de, ergänzt. Mit der gezielten Ausspielung auf dem Online-Marktplatz für Fahrzeuge, möchte Bolt prominent auf die Alternativen zum Privatauto aufmerksam machen und für ein Leben ohne eigenes Auto werben.

Für die Aktion können sich Berliner:innen ab 22. März 2022 bei Bolt über ein Formular auf der Webseite bewerben. Ende April wird Bolt aus allen Einsendungen zufällig eine Person auswählen, die ihr Auto an Bolt verkaufen kann. Mit dem Guthaben in Höhe von 2.500 Euro kann der oder die Gewinner:in dann das E-Scooter-Angebot oder die digitale Fahrtenvermittlung von Bolt nutzen. Und genau hier ist der Haken: Denn was auf den ersten Blick als große Nachhaltigkeitskampagne aufgezogen wird, ist dem estnischen Unternehmen am Ende doch nicht mehr wert, als gerade mal 2.500 Euro. Green Washing par excellence.

Bolt expandiert seit 2021 in Deutschland

Die Mobilitätsapp aus Estland ist erst seit 2021 in Deutschland aktiv. Im Mai vergangenen Jahres launchte das Unternehmen zunächst den E-Scooter-Verleih in sechs Großstädten Deutschlands. Mittlerweile können die E-Scooter in mehr als 50 Städten - darunter auch viele Mittelzentren - ausgeliehen werden. 

Auch das Buchen von Taxi- und Mietwagenfahrten ist seit vergangenem Jahr in Berlin, Frankfurt und München über die Plattform möglich.


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Autor: Marina Rößer

Marina Rößer hat in München Politische Wissenschaften studiert, bevor sie ihre berufliche Laufbahn in einem Start-up begann und 2019 zu W&V stieß. Derzeit schreibt sie freiberuflich von überall aus der Welt, am liebsten in Asien, und interessiert sich besonders für Themen wie Nachhaltigkeit und Diversity.