
Ab März:
Bahn will Co-Working in Bahnhöfen anbieten
Wer in Berlin am Bahnhof strandet, kann es sich künftig an einem der 300 Co-Working-Arbeitsplätze bequem machen. Eine Maßnahme, um Pendeln und Geschäftsreisen attraktiver zu machen.

Foto: Deutsche Bahn
Was vor zwei Jahren als Experiment gestartet ist, wird nun zur Strategie der Deutschen Bahn. Das Unternehmen hatte damals mit Wework kooperiert, um einige Flächen umzugestalten und als eine Art Popup-Office einzurichten - mit zehn Schreibtischplätzen, Kaffee und Wlan.
Jetzt startet die Bahn offiziell mit Co-Working-Angeboten an Bahnhöfen. Vorreiter ist der Berliner Hauptbahnhof. Demnächst stehen hier 300 Arbeitsplätze zur Verfügung. Doch das ist erst der Anfang.
"Wir wollen unsere Bahnhöfe noch attraktiver machen. Das Co-Working-Angebot ist unsere Antwort auf den schnell wachsenden Bedarf an Mobilität und moderne Arbeitswelten. Unser Vorteil: Unsere Stationen liegen mitten in der Stadt. Unsere Gäste können ihren Aufenthalt am Bahnhof so angenehm und produktiv nutzen", so Bernd Koch, Vorstandsvorsitzender von der DB-Tochter Station & Service.
Erster Co-Working-Bereich im Berliner Hauptbahnhof
Der erste Co-Working-Bereich unter dem Namen "everyworks" befindet sich in der 10. Etage der Bügelbauten im Berliner Hauptbahnhof. Je nach Kundenbedürfnis können die Arbeitsplätze für wenige Minuten, ganze Tage oder längerfristig gebucht werden. Die DB bietet die festen Arbeitsplätze zu "marktüblichen Preisen" an, Genaueres will sie bei der Standorteröffnung in Berlin bekannt geben, die für März geplant ist. Zunächst werden Plätze an langfristige Mieter vergeben. Ab April sind weitere Plätze per App flexibel buchbar.
Langfristig baut die Deutsche Bahn unter der Marke "everyworks" ein breites Netzwerk an zentralen und mobilen Arbeitsplätzen auf.
Co-Working an Bahnhöfen ist ein Projekt der Initiative "Smart City" bei der DB. Smart City zielt auf umweltfreundliche Angebote für eine nachhaltige Stadt und eine gute Vernetzung von Verkehrsinfrastruktur und Mobilität.