Am Montagabend hatte Ceconomy überraschend mitgeteilt, dass mit dem Sparprogramm Prozesse, Strukturen und Geschäftsaktivitäten der Gruppe gestrafft und Kosten gesenkt werden sollen. Dem Vernehmen nach soll eine "mittlere dreistellige Zahl" Stellen wegfallen – 500 laut Handelsblatt. Das Programm umfasse auch die Überprüfung der Geschäftsaktivitäten von kleineren Unternehmen im Portfolio, hieß es weiter.

Auch das Management wird nicht verschont: Die Ceconomy-Spitze werde verkleinert und ab 1. Juni aus nur noch zwei Vorständen bestehen, heißt es. Die erwarteten Einsparungen des Programms beziffert Ceconomy auf 110 Millionen bis 130 Millionen Euro jährlich. Diese sollen den Angaben zufolge bereits mehrheitlich ab dem Geschäftsjahr 2019/20 wirksam werden.

2018 gab es bereits nach zähem Geschäftsverlauf einen abrupten Managementwechsel auf der ersten und zweiten Führungsebene - unter anderem mit den Abgängen von Konzernchef Pieter Haas und Finanzvorstand Mark Frese, die nach einem Gewinneinbruch das Unternehmen verlassen mussten.

Ceconomy beschäftigt in Deutschland nach eigenen Angaben gut 27.000 Mitarbeiter, einschließlich der Elektronikmärkte. Weltweit belaufe sich die Beschäftigtenzahl auf gut 60.000.

ps/mit dpa 


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.