
F&E:
Beiersdorf entwickelt Marken künftig in Kollaboration
Der Konsumgüterkonzern baut für 60 Mio. Euro einen Technologie-Hub in Hamburg. Dort will Beiersdorf Marken zusammen mit der Belegschaft und externen Partner:innen schneller entwickeln und marktfähig machen.

Foto: Beiersdorf AG / spahrbier.de, Visualisierungen: Beiersdorf Immobilienentwicklungs GmbH
So entstehen Marken heute. Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf (Nivea, Eucerin, La Prairie) baut in Hamburg für 60 Mio. Euro ein neues Technologiezentrum. Das berichtet das Handelsblatt. Das Haus soll Räume für Austausch und Kooperation bieten - und zwar mit Universitäten, Forschungseinrichtungen, Start-ups, aber auch Kund:innen und Lieferant:innen. So etwas ist neu.
In der Konsumgüterbranche sind Innovationen überlebenswichtig und das gilt gerade in Krisenjahren wie diesem. Beiersdorf leidet schwer unter der Corona-Pandemie. In den ersten neun Monaten des Jahres ist der Konzernumsatz organisch um rund sieben Prozent auf 5,2 Mrd. Euro gefallen, wie das Handelsblatt weiter schreibt.
Transparenz im Markenprozess
"Von der Idee bis zum fertigen Produkt werden wir im Technology Center sämtliche Bereiche in die Entwicklung einbeziehen können", lässt sich Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender von Beiersdorf, zitieren. "Von neuen Produktformeln über neue Technologien und neuen Verpackungsentwicklungen bis hin zu neuen Produktionsprozessen sowie Ideen für die Vermarktung." All diese Prozesse sollen in dem Haus beschleunigt werden.
Das Technologiezentrum ensteht in Hamburg in direkter Nachbarschaft zur neuen Konzernzentrale, die den bestehenden Konzernsitz ersetzen wird. Im Rahmen des gesamten Neubauprojekts werden neben dem Headquarter das Forschungszentrum, ein Bürogebäude und eine zweigeschossige Tiefgarage entstehen. Der neue Campus wird Raum für 3000 Arbeitsplätze bieten.