Nachhaltigkeit:
Berliner Außenwerber Ultra stellt auf Grün um
Die Berliner Agentur Ultra OOH setzt auf grüne Alternativen. In zwölf Monaten sollen alle Werbemittel nur noch als grüne Variante verfügbar sein. Kunden sind bereit für Nachhaltigkeit mehr auszugeben.
Maximale Werbewirkung mit minimalem CO2-Abdruck, so lautet das Ziel der Berliner Außenwerbe-Agentur Ultra OOH. Dafür hat sie schon die Hälfte ihres Portfolios durch grüne Alternativen ersetzt. Angefangen bei den - gerade aktuell sehr beliebten - Coffee-to-go-Cups, mit denen die Firma vor knapp zehn Jahren als vormals Coffee Ad gegründet wurde.
"Das war ein sehr emotionaler Moment, der gezeigt hat, dass wir als Team voll und ganz hinter unserer neuen Strategie stehen. Uns ist besonders in den letzten Monaten noch mehr bewusst geworden, dass der nächste logische Schritt im Thema Nachhaltigkeit eine komplette Erneuerung unseres Portfolios sein muss", sagt Vian Feldhusen, Gründerin und Geschäftsführerin Ultra OOH. Auch als OOH-Agentur sei man aus Verpflichtung dem Planeten gegenüber in der Verantwortung konsequent an umweltfreundlichen Lösungen zu arbeiten und Vorbild zu sein. "Jeder kann etwas tun. Man muss einfach damit anfangen", ergänzt Feldhusen.
Kunden sind bereit für Nachhaltigkeit mehr auszugeben
Der grüne Ansatz kommt bei den Kunden gut an. Laut einer Befragung, die die Agentur unter Kunden durch geführt hat, ist für über 80 Prozent nachhaltige Werbeplanung ein wichtiges
Thema. Fast 90 Prozent seien bereit, zusätzliche Kosten dafür zu tragen. Besonders die Vermeidung von Plastik und Müll ist den Firmen wichtig. Für 2021 sind nachhaltige
Werbemaßnahmen bei knapp der Hälfte der befragten Kunden bereits extra budgetiert.
Erste Kampagnen mit grünen Produkten realisiert
Für die Kampagne der Firma Denn´s verwendete Ultra ausschließlich Greenpack-Akkus. Für Hornbach verteilte die Agentur sogenannte Seedbombs - Blumensamen zum einpflanzen - in recyceltem und recycelfähigem Karton. Für die Firma Gravis nutzte Ultra ein LED Bike als Werbeträger.
Alle Werbeaktionen sollen innerhalb von sechs Monaten in einer klimaneutralen Ausführung verfügbar sein. Binnen zwölf Monaten sollen alle Werbemittel nur noch als grüne Variante buchbar sein. Bei der Umstellung arbeitet Ultra mit ClimatePartner zusammen. Dadurch können die im Laufe eines Geschäftsjahres verursachten CO2- Emissionen ausgewiesen werden.
Zudem hat die Agentur vor zwei Jahren die Position des Chief Green Officers geschaffen und mit Fanny Bodin besetzt, die seitdem das Thema Nachhaltigkeit vorantreibt. "Die Umstellung auf Grün endet nicht bei unserem Portfolio, sondern zieht auch grundsätzliche Umstellungen in unserem Büro nach sich, von der Leitungswasseraufbereitung über Ökostrom und einer Smart-Home-Lösung für die Wärme und Stromeinsparung bis hin zu einem generell schonenden Umgang mit Ressourcen", so Feldhusen. "Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass uns viele Mitbewerber folgen."