
Personalie:
Berliner Verlag steht ohne Geschäftsführer da
Mit seinen Personalentscheidungen scheint das Verlegerpaar Friedrich kein glückliches Händchen zu haben. Geschäftsführer Michael Maier gibt den Posten ab und zieht sich auf seine Position als Herausgeber zurück.

Foto: Berliner Verlag/Paul Ponizak
Nach acht Monaten ist schon wieder Schluss: Michael Maier, im November 2019 als Verleger und Herausgeber des Berliner Verlags inthronisiert, verzichtet auf den Chefposten und zieht sich auf seine Aufgabe als Herausgeber zurück. Das Berliner Unternehmerpaar Silke und Holger Friedrich hatte den Berliner Verlag im Herbst 2019 der DuMont-Gruppe abgekauft und verfolgte damit große Pläne. Nicht nur die Printtitel Berliner Zeitung, Berliner Kurier und Berliner Abendblatt zählen zum Portfolio, sondern auch die Digitalangebote der Tageszeitungen, BerlinOnline, der Corporate-Publisher mds Creative und die Berliner Zeitungsdruckerei.
Die Aufgabe des neuen Verlagsgeschäftsführers lag vor allem darin, die traditionsreichen Marken im digitalen Umfeld zu positionieren. Daran ist er nun offensichtlich gescheitert. Gegenüber dem Manager Magazin räumte er ein: "Ich möchte mich auf eine Sache konzentrieren. Es geht nicht alles gleichzeitig, gerade mit Hinblick auf die aufwendige digitale Transformation, die wir seit Jahresanfang vorantreiben."