"Die Menschen dieser Altersgruppe machen ganz viele coolen Sachen: Sie engagieren sich beispielsweise für Klimaschutz oder faire Kleidung. Sie sind der Treiber der Digitalisierung", so Wolfgang Kampbartold. Man gebe diesem "digitalen Optimismus eine Bühne", sagt der Manager. 

Der Konzern hat 2019 "digitale Teilhabe" als seinen zentralen Anspruch definiert - seitdem lautet der Anspruch an sich selbst: "Wir sind erst zufrieden, wenn alle #dabei sind." 

Der erste Flight ist auf drei Monate angesetzt. Die Telekom verrät die Höhe des Budgets nicht. Das Unternehmen wirbt in Deutschland, Kroatien, Montenegro, Nord-Mazedonien, Österreich, Polen, Rumänien, Slowakei und Ungarn. Neben Eilish treten noch weitere Protagonisten der Jungen auf, die auf den Social-Media-Kanälen vorgestellt werden. Die Generation Z soll sich unter dem Hashtag #whatwedonext an der Diskussion beteiligen.

Dreh vor der Corona-Pandemie

Die Regie hat Musikvideo-Macher Vincent Haycock übernommen. Wolfgang Kampbartold und sein Team hatten in gewisser Weise Glück, denn die Dreharbeiten fanden in Los Angeles statt - bevor überhaupt die Corona-Pandemie losging. "Wir haben die Botschaften aber nochmals angepasst", sagt er. "In den kommenden Jahren werden die durch Covid-19 hervorgerufenen Veränderungen die jüngere Generation kulturell, sozial und wirtschaftlich beeinflussen."

Allerdings wollte das Unternehmen schon viel früher mit dem Spot rausgehen - im Juni. Dann beherrschte wiederum ein ganz anderes Thema die Agenda: #blacklivesmatter. Dazu sollte man wissen, dass der Eilish-Auftritt nie für das US-Publikum vorgesehen war. Doch - nach der Fusion von T-Mobile mit Sprint - ist die USA für die Telekom ein extrem wichtiger Markt. Stattdessen hat das Unternehmen den "International Youth Day" der Vereinten Nationen als neuen Starttermin auserkoren.


Autor: Ulrike App

ist bei W&V Online für Digitalthemen zuständig. Und das hat nicht nur mit ihrem Nachnamen zu tun, sondern auch mit ihrer Leidenschaft für Gadgets und Social Media. Sie absolvierte vor ihrer Print-Zeit im Marketing-Ressort der W&V die Berliner Journalisten-Schule und arbeitete als freie Journalistin.