
CRM: Deutsche Firmen verschenken Potenzial
Noch nutzen deutsche Unternehmen kaum CRM-Systeme für das Marketing, gibt das Statistische Bundesamt anlässlich der Cebit bekannt. Doch wenn Kampagnen immer stärker personalisiert werden, wird der Einsatz dieser Systeme „zwingend notwendig werden“, meint Jörg Adams, Geschäftsführer Serviceplan One.
Fast jedes zweite Unternehmen in Deutschland mit mehr als zehn Mitarbeitern nutzt ein CRM-System. Allen voran setzen die Finanz- und Versicherungsdienstleister auf Software-Lösungen für das Kundenmanagement. Dies gab das Statistische Bundesamt anlässlich der Cebit bekannt. Für das Marketing nutzen demnach aber nur 26 Prozent der untersuchten Unternehmen die Daten. Dabei könnten die Kundendaten der CRM-Systeme für Marketingzwecke analysiert und so individuell zugeschnittene Kommunikationskonzepte entwickelt werden.
Die Bedeutung von CRM-Systemen – mit Customer Relationship Management ist das Kundenbeziehungsmanagement gemeint - wird im Zuge verstärkter Personalisierung von Kampagnen im Marketing jedoch an Bedeutung gewinnen, ist Jörg Adams, Geschäftsführer Serviceplan One überzeugt. Der Einsatz solcher Systeme wird „wahrscheinlich sogar zwingend notwendig werden“, meint er. Da sie momentan jedoch überwiegend im Vertrieb und Service eingesetzt werden, schätzt auch Adams den derzeitigen Einsatz im Marketing als „sehr gering“ ein.