Heinrich Paravicini ist jetzt schon begeistert: "Man bekommt vielmehr Eindrücke, neue Argumentationen und Sichtweisen im internationalen Umfeld", sagt er. Es gebe viel zu lernen und zu entdecken. Auch Oeding freut sich: "In die Design-Jury berufen zu werden, war schon immer ein großer Wunsch von mir." Sie hat sich schon 2008 sehr positiv dazu geäußert, dass Cannes die Kategorie einführte. Die Entscheidung war umstritten; Kritiker warfen dem Festival Geldmacherei vor. Dabei steht fest: Design ist traditionell eine deutsche Kategorie. Seit Jahren führen Designer aus Deutschland die Löwen-Hitliste an. "Deutsches Design ist einfach und systematisch, die Idee bleibt haften", sagt Paravicini. Das hat seit jeher auch internationale Jurys überzeugt. Mal sehen, was dieses Jahr dabei rauskommt.

Alle bisherigen Shortlist-Platzierungen in elf Kategorien finden Sie hier.


Conrad Breyer, W&V
Autor: Conrad Breyer

Er kam über Umwege zur W&V. Als Allrounder sollte er nach seinem Volontoriat bei Media & Marketing einst beim Kontakter als Reporter einfach nur aushelfen, blieb dann aber und machte seinen Weg im Verlag. Conrad interessiert sich für alles, was Werber- und Marketer:innen unter den Nägeln brennt. Seine Schwerpunktthemen sind UX, Kreation, Agenturstrategie. Privat engagiert er sich für LGBTQI*-Rechte, insbesondere in der Ukraine.