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DCORE-Studie: Digitalisierung polarisiert Deutschland – 6 Digitaltypen identifiziert
Die Forschungsagentur DCORE hat das digitale Nutzungsverhalten und die Einstellungen der Deutschen hinsichtlich der Digitalisierung des Alltags analysiert. Es wurden sechs unterschiedliche Typen identifiziert.

Foto: DCORE GmbH
Unser Alltag wird immer digitaler: Ohne Internet und ohne Smartphones geht gar nichts mehr, Sprachassistenten ziehen in die Haushalte ein, immer mehr Autos sind mit dem Smartphone verknüpft: Doch was denken die Deutschen tatsächlich über die allgegenwärtige Digitalisierung in allen Lebensbereichen?
In einer repräsentativen Studie („Digitale Nutzung in Deutschland 2018“, Auftraggeber: BVDW) wurde ein umfangreiches Einstellungsset abgefragt, z. B. die Sorge bezüglich der Technisierung und Automatisierung, Datenschutzbedenken, die Offenheit für Influencer-Empfehlungen etc. Ebenso ermittelt wurde das Internetverhalten: Nutzungshäufigkeit und -intensität, Social Media-Affinität sowie aktive Mitgestaltung. Aus diesen und einer großen Zahl weiterer Merkmale hat DCORE sechs digitale Nutzungstypen in der deutschen Internet-Population identifiziert, vom Content Producer bis hin zum Conservative User.
Die sechs Digitaltypen Deutschlands.
Mit den Dimensionen „Sorge vor zunehmender Automatisierung und Technisierung“ und „Nutzung des Internets“ können die sechs Digitaltypen auf der „Digital Landscape“ verortet werden. Die Digital Landscape zeigt, wie sich die Nutzer im Spannungsverhältnis zwischen Alltagserleichterung und der gleichzeitigen Angst vor zunehmender Digitalisierung und einem möglichen Kontrollverlust bewegen.
Zwei Beispiele: Digital Junkies sind always on, dennoch stehen sie der Veränderung kompetent kritisch gegenüber. Es sind die jungen Berufseinsteiger, die mit der digitalen Welt aufgewachsen sind und sehr bewusst die Vorteile und Gefahren der Digitalisierung abwägen. Contact Seekers nutzen alle Möglichkeiten der digitalen Welt und haben ganz andere Sorgen: Sie sind die „Smombies“, ständig mit dem Blick auf das Smartphone, um nichts zu verpassen.
Auch im Bereich Datenschutz zeigen sich unterschiedliche Einstellungen: Careful Consumers sind darauf fokussiert, auf ihre Daten zu achten. Das Internet wird vergleichsweise seltener genutzt: Sofern Internetangebote oder Anwendungen nicht sicher erscheinen, werden diese trotz vermeintlichem Mehrwert vermieden. In sozialen Netzwerken findet man sie daher eher selten. Content Producers sind unkritischer: Sie sind die Mitgestalter des Internets und haben daher keine Skepsis, sich z. B. auf Bewertungsportalen anzumelden und ihre Erfahrungen zu teilen.
Im Hinblick auf die Aufgeschlossenheit gegenüber neuen digitalen Technologien zeigen sich zwei klar gegenläufige Typen: Conservative Users stehen der Digitalisierung offen gegenüber, möchten aber zukünftig nicht alle Vorgänge über ein Gerät digital steuern lassen (Stichwort: Internet of Things). Inexperienced Deniers lehnen die Technisierung ab und interessieren sich nicht für die neuen Entwicklungen. Online-Shopping und Internet of Things kommen daher für sie nicht in Frage.
Neugierig geworden? Hier finden Sie die genaue Beschreibung und weitere Ergebnisse zu den Digitaltypen.
Quelle: „Digitale Nutzung in Deutschland 2018“, Januar 2018 (Durchführung: DCORE in Zusammenarbeit mit dem BVDW)