Zeitungen und Zeitschriften:
Darum ist die Krise eine Chance für Print
Lesen in Zeiten von Corona: Die Kioske bleiben selbst in Italien geöffnet. Denn eine Virus-Übertragung über Papier ist unwahrscheinlich. Darauf weist die International News Media Association hin.
Lesen hilft. Vor allem in Zeiten sozialer Isolation. Egal ob digital oder analog. In jedem Fall kann aber die Corona-Krise eine Chance für Tageszeitungen und Zeitschriften sein. In den meisten Ländern bleiben die Zeitschriften-Kioske geöffnet - auch wenn alle anderen Läden geschlossen sind.
Denn über Papier lässt sich der Virus nicht übertragen. Darauf macht die International News Media Association (INMA) aufmerksam basierend auf Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Institute wie das National Institutes of Health (NIH) und das Centers of Disease Control (CDC).
Auf Papier überlebt der Virus maximal 24 Stunden
Demnach ist die Übertragung von Covid-19 über Papier - und interessanterweise Kupfer - im Vergleich zu Plastik oder Stahl am unwahrscheinlichsten. Auf letztgenannten überlebt der Virus bis zu drei Tage. Allerdings je länger der Zeitraum, desto weniger ansteckend. Alle 66 Minuten reduziert sich die Stärke um die Hälfte. Auf Karton überlebt Covid-19 maximal 24 Stunden.
Zeitungen seien aufgrund des Druckprozesses sehr steril, sagt der Virologe George Lomonossoff vom John Innes Centre in UK. Und nicht umsonst auch ein beliebtes Verpackungsmaterial für Englands-Nationalgericht Fish & Chips.
Und wenn selbst der Kioskhändler beim Verkauf Gummihandschuhe trägt, kann eigentlich nichts passieren. Fragt sich wie es beim Zeitungsboten aussieht. Laut INMA unternehmen die Verlage extra Anstrengungen, dass das Printprodukt auf seinem Weg zum Kunden nicht durch ungeschützte Hände geht. Sei es in der Herstellung, dem Verkauf oder der Auslieferung.