
Deutsche Bank vereinheitlicht ihr Markenbild
Deutschlands größte Bank führt neue Design-Richtlinien ein: Die Submarken werden abgeschafft, die Bildmarke rückt ins Zentrum.
Die Deutsche Bank konzentriert ihre Kommunikation auf die Bildmarke und unterzeichnet zudem alle kommunikativen Botschaften mit ihrem Claim „Passion to perform“, der künftig handschriftlich dargestellt wird. Die neuen Corporate-Design-Regelungen betreffen alle Unternehmensbereiche.
Die Submarken von Deutschlands größter Bank werden somit nicht mehr eigenständig auftreten, etwa DB Direkt oder Deutsche Bank Asset Management. „Es gibt künftig ein Unternehmen mit einem Zeichen und dem handwritten claim“, sagt Christofer Habig, Global Head of Brand Communications, der den neuen Auftritt der Deutschen Bank inhouse entwickelt hat.
Unterstützung holte sich Habig bei dem Londoner Designer David Shalam und seiner Agentur 2BR, die das Mandat der Deutschen Bank nach einem Pitch erhalten hatten. „Je komplexer die Welt ist, umso einfacher muss das Symbol sein“, erklärt Habig und verweist auf Vorbilder wie Apple, Nike und Mercedes-Benz. Künftig werden die Kreativagenturen der Deutschen Bank (in Deutschland: Scholz & Friends) nach den neuen Corporate-Design-Richtlinien arbeiten.
Hauptregel sei, dass das Logo eine Bedeutung haben, also eine allegorische Funktion erfüllen müsse, erklärt Habig. Wenn es zum Beispiel in der Werbung um das Thema Vertrauen geht, reiche es nicht mehr, einfach nur einen Handschlag zu zeigen. Ziel sei es, eine modernere, offene Bildsprache zu verwenden und von Klischees wegzukommen, betont Habig. Das Logo der Deutschen Bank geht auf einen Entwurf von Anton Stankowsky aus dem Jahr 1974 zurück.