Online-Shopping überholt stationären Handel

Und wie soll es nach der Pandemie weiter gehen? Für viele der befragten Personen mit höheren Ausgaben für Restaurantbesuche, Kino, Theater, Konzerte sowie für Urlaubsreisen. Die Ausgaben für Kleidung dagegen werden nach der Pandemie nicht ansteigen. Mehr als im ersten Lockdown im Frühjahr werden derzeit Takeaway- und ToGo-Angebote von Restaurants genutzt, während die Nutzung der Lieferdienste deutlich abgenommen hat. 

Die Bedeutung des Online-Shopping steigt weiter.

Das Online-Shopping bleibt weiterhin einer der großen Gewinner der Pandemie. 60 Prozent der befragten Personen gaben an, in der vergangenen Woche mehr im Web eingekauft zu haben als zuvor. Keine andere Online-Beschäftigung hat derart stark zugenommen. Und wurde bis zur zehnten Welle online weit mehr Kleidung als Elektronik eingekauft, hat die Elektronik vermutlich dank des bevorstehenden Weihnachtsfestes zuletzt aufgeholt und liegt nun fast gleichauf. Ein wichtiger Trend: Nach knapp der Hälfte im vergangenen Jahr werden in diesem Jahr 65 Prozent aller Geschenke überwiegend Online eingekauft und nur noch 26 Prozent überwiegend im stationären Handel. Immerhin neun Prozent der Personen nutzt die vielfach dazu gewonnene Freizeit zum selber machen von Geschenken. Auf den Wunschzetteln stehen übrigens vor allem Smartphones (12 Prozent), Fernseher oder Tablets (11 Prozent), ein Haushaltsgerät (10 Prozent) oder ein PC oder Laptop (8 Prozent).  

Geschenke werden in diesem Jahr hauptsächlich online eingekauft.

Social Commerce ist derweil ebenfalls im Aufwind. Immerhin 51 Prozent haben bereits über Social Media eingekauft und 38 Prozent könnten sich vorstellen, das auch zukünftig zu tun. 42 Prozent haben bereits Einkäufe getätigt, weil sie Werbung in Social Media gesehen haben. Dabei steigt diese Zahl mit zunehmendem Alter deutlich an, von 26 Prozent bei der älteren auf 64 Prozent bei der jüngsten Zielgruppe.   

Homeoffice - gekommen um zu bleiben 

Angesichts der Dauerkrise sind inzwischen wieder mehr Menschen im Homeoffice als noch bei der letzten Befragung. Diese Zahl ist von 31 Prozent im Oktober auf nunmehr 39 Prozent wieder deutlich angestiegen und glaubt man dem Ergebnis der Befragung, dürfte das Homeoffice auch nach Corona relevant bleiben. Fast die Hälfte der Personen hält das für wahrscheinlich, in den Altersgruppen zwischen 30 und 49 sowie 50 und 69 sind es sogar deutlich mehr als 50 Prozent. 

Die arbeitende Bevölkerung kehrt ins Homeoffice zurück.

Bleibt der Ausblick auf die Zeit nach der Krise, die hoffentlich bald vorüber sein wird. Im kommenden Jahr wollen immerhin 70 Prozent eine Reise machen, die meisten davon ins europäische Ausland oder innerhalb Deutschlands. Eine Fernreise planen nur 12 Prozent der befragten Personen. Grundsätzlich können es immer mehr Menschen "kaum erwarten, endlich wieder normal zu reisen". Dieser Anteil stieg zuletzt bei allen drei Altersgruppen auf 73 Prozent (14-29 Jahre), 68 Prozent (30-49 Jahre) und 63 Prozent (50-69 Jahre) sehr deutlich an.


Autor: Stefan Schasche

In über 20 Jahren als Redakteur hat Stefan Schasche für diverse Zeitschriften über alles geschrieben, was Mikrochips oder Li-Ion-Akkus unter der Haube hat. Vor seiner Zeit bei der W&V schrieb er für das Schwestermagazin Kontakter über Kampagnen, Programmatic Advertising und internationale Werbethemen.