
Kein Bürostress:
Die Deutschen sind zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz
Der Trend zum Großraumbüro ist in Deutschland noch nicht so ausgeprägt: Zwei Drittel arbeitet entweder allein oder zu zweit im Büro. Die allermeisten sind damit sehr zufrieden.

Foto: Indeed
Gut zwei Drittel der deutschen Arbeitnehmer mit Büroarbeitsplatz sitzt alleine oder teilt das Büro mit nur einem Kollegen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Jobportals Indeed. Der Großteil der Arbeitnehmer ist zufrieden mit der eigenen aktuellen Bürosituation (81,1 Prozent). 18,9 Prozent hingegen würden gerne etwas daran ändern. Demnach sitzen 37,1 Prozent der Befragten in einem Einzelbüro, 27,5 Prozent im Zweierbüro, 20,5 Prozent in einem Mehrpersonenbüro mit biszu fünf Personen und 15 Prozent in einem Großraumbüro mit mehr als fünf Kollegen.
"Gerade für Mittelständler mit hoher Mitarbeiterzahl und Konzerne geht der Trend zum Großraumbüro. Unternehmen wie IBM machen es aktuell vor und holen ihre Angestellten in großen Büroeinheiten zusammen. Kurze Wege fördern den Austausch untereinander und steigern die Produktivität", sagt Frank Hensgens, Geschäftsführer von Indeed in Deutschland. Rund 50 Prozent der Befragten der Indeed-Umfrage, die im Großraumbüro arbeiten, stimmen dieser Aussage zu.
Gut jeder zweite Befragte kann den eigenen Arbeitsplatz komplett nach den eigenen Vorlieben gestalten. Am häufigsten können Einzelbüros den eigenen Wünschen entsprechend eingerichtet werden (59,6 Prozent). Nur sieben Prozent der Arbeitnehmer untersagt die individuelle Gestaltung des Arbeitsplatzes.
Offenbar gehört zum Wohlfühlen auch die persönliche Gestaltung des Arbeitsplatzes. 45,9 Prozent der Angestellten sagt, man könne sich seinen Arbeitsplatz individuell einrichten. 23,5 Prozent sagtem sie dürften das in eingeschränktem Maße. Sie dürfen zum Beispiel nur einen persönlichen Gegensatnd am Arbeitsplatz haben. 23,6 dürften zwar, nutzen den Gestaltungsspielraum aber gar nicht aus. Und 6,9 Prozent sagen, dass ihr Arbeitgeber es verbietet, persönliche Gegenstände am Arbeitsplatz zu haben. Das dürfte vermutlich auch dem neuen Trend zum mobile Office geschuldet sein, bei dem Arbeitnehmer keinen festen Arbeitsplatz mehr haben, sondern sich mit ihrem Rollwagen immer einen neuen Sitzplatz suchen müssen. Microsoft in München arbeitet beispielsweise nach diesem System.
Der Studie legen die Antworten von 1.049 Berufstätigen in Deutschland zugrunde.