
Social Engagement:
Dieter Zetsche: Statt Ruhestand Einsatz für Afrika
Bildung, Gesundheit und Naturschutz sind die Schwerpunkte der Organisation African Parks, für die sich Ex-Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche engagiert. Dazu will er auch selbst vor Ort fahren.
Der frühere Daimler-Chef Dieter Zetsche engagiert sich künftig für den Naturschutz in Afrika. "Ich bin dabei, für African Parks eine deutsche Stiftung aufzubauen", schrieb Zetsche im Online-Netzwerk Linkedin. Die Organisation mit Sitz in Johannesburg in Südafrika verwaltet nach eigenen Angaben 16 Nationalparks und Schutzgebiete in mehreren afrikanischen Ländern nach dem sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaftsmodell (engl. Public Private Partnership, PPP). Neben dem Natur- und Artenschutz geht es auch um die Entwicklung der lokalen Wirtschaft und des Tourismus, wie es auf der Webseite heißt.
"African Parks schafft es, Flora und Fauna auf großen Flächen Afrikas effektiv zu schützen und gleichzeitig den Menschen vor Ort Arbeit, Gesundheit und Bildung bereitzustellen. Das hat mich begeistert und zur Mitarbeit bewegt", schrieb Zetsche. "Investitionen in Bildung, Gesundheitswesen, Beschäftigung und Strafverfolgung machen einen Großteil des Erfolgs von African Parks aus. Im Jahr 2018 baute oder unterstützte die Organisation 280 Schulen, versorgte 80.000 Menschen mit medizinischer Versorgung, schuf 5000 Arbeitsplätze und setzte 1000 gut ausgebildete Ranger zum Schutz der Tierwelt ein", so Zetsche weiter.In einigen Wochen will er selbst nach Afrika reisen und sich vor Ort ein Bild machen.
Der 66-Jährige war mehr als 13 Jahre Vorstandsvorsitzender des Autobauers Daimler. Im Mai dieses Jahres übergab er den Posten an seinen Nachfolger Ola Källenius. Seither ist er Aufsichtsratschef beim Reisekonzern TUI. Was er nach seinem Ausstieg bei Daimler machen könnte, treibt Zetsche schon länger um. Das beweist das äußerst humorvolle Weihnachtsvideo aus dem vergangenen Jahr, in dem sich Zetsche als Bewerber für äußerst diverse Jobs versucht.
am/mit dpa