
Schokohasen-Aktion:
Ferrero prüft rechtliche Schritte gegen AfD
Nachdem der bekannte AfD-Politiker Guido Reil im Europawahlkampf blaue Schokohasen der Marke "Kinder" verteilt hat, prüft Ferrero jetzt rechtliche Schritte dagegen.

Foto: Kinder-TV-Spot/Screenshot
Bei der anstehenden Europawahl steht Guido Reil auf dem sicheren Listenplatz 2, direkt hinter AfD-Parteichef Jörg Meuthen. Der NRW-Politiker hatte am Osterwochenende im Wahlkampf fleißig blaue Schokohasen der Marke "Kinder" verteilt (Modell: Harry Hase).
Ferrero hat jetzt angekündigt, rechtliche Schritte dagegen zu prüfen. Auf der Facebook-Fanpage der Marke Kinder Schokolade teilt das Unternehmen auf Nutzeranfragen mit, man distanziere sich davon, "wenn politische Parteien oder Gruppierungen eine unserer Marken für politische oder andere Zwecke nutzen und instrumentalisieren." Daher prüfe man nun die rechtlichen Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren.
Zwar war bei der Wahlkampfaktion in Essen der Markenname durch einen AfD-Aufkleber verdeckt gewesen. Markenrechtlich problematisch könnte aber sein, dass die Schokoladenprodukte wegen der Farbgleichheit gewissermaßen als "AfD-Hasen" herüberkommen.