Für die Verbraucher ist beim Kauf von Lebensmitteln der Verzicht auf die Verwendung schädlicher Chemikalien der wichtigste Faktor. Nahezu ebenso wichtig ist die Vermeidung von Verpackungsmüll. Immerhin 43 Prozent der befragten Personen geht bezüglich Form oder Farbe eines Produkts Kompromisse ein, wenn dafür die Nachhaltigkeit stimmt, und für 41 Prozent ist Deutschland als Produktionsland ein wichtiger Faktor. 29 Prozent achten beim Lebensmittelkauf darauf, dass sich die Marke für faire Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern ausspricht und 26 Prozent vermeidet industriellen Zucker und greift stattdessen zu Alternativen wie Honig oder Stevia. Bei Getränken ist ein zu hoher Zuckergehalt ebenfalls tabu und wichtigstes Entscheidungskriterium. Bedeutsam sind neben möglichst wenig Verpackungsmüll auch die Vermeidung künstlicher Konservierungs-, Farb- sowie Aromastoffe.  

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Der Trend geht zum eigenen Stoffbeutel

Auch nach Trends bezüglich des eigenen Einkaufsverhaltens wurde die Testpersonen befragt. Danach werden 77 Prozent zukünftig mitgebrachte Stoffbeutel nutzen, um Plastikbeutel zu vermeiden und 64 Prozent verzichten auf Strohhalme. Immerhin die Hälfte kauft Getränke nur noch in Mehrwegflaschen. 65 Prozent wollen ihre Einkäufe künftig strenger nach dem eigenen Bedarf ausrichten, um das Wegwerfen von Lebensmitteln einzudämmen. Und 61 möchten künftig aus dem gleichen Grund vermehrt Obst und Gemüse mit Schönheitsfehler kaufen. Regionale Produkte stehen bei 78 Prozent hoch im Kurs und werden für den täglichen Bedarf häufiger gekauft als solche von großen Markenherstellern.


Autor: Stefan Schasche

In über 20 Jahren als Redakteur hat Stefan Schasche für diverse Zeitschriften über alles geschrieben, was Mikrochips oder Li-Ion-Akkus unter der Haube hat. Vor seiner Zeit bei der W&V schrieb er für das Schwestermagazin Kontakter über Kampagnen, Programmatic Advertising und internationale Werbethemen.