
Vermarktung:
Genauere Einsichten in regionale Werbemärkte
Die Delta Marktforschung launcht das "Regio-Werbebarometer": Vermarkter und Verlage können das neue Tool zur Prognose von Entwicklungen der Werbeinvestitionen in regionalen Märkten einsetzen.

Foto: Unsplash/Jian Xhin
Die Delta Marktforschung aus Köln launcht das "Regio-Werbebarometer": Das Tool, das zur Prognose von Entwicklungen der Werbeinvestitionen in regionalen Märkten eingesetzt werden kann, liefert den teilnehmenden Verlagen und Vermarktern anhand repräsentativer Daten Aussagen zur Marktentwicklung. Zudem gibt es laut Delta auch exakte Angaben zur Investitionsbereitschaft regional werbender Unternehmen. Ergänzend weist es Veränderungen im Marketing-Mix aus. Vergleichende Analysen, etwa nach Branchen oder Umsatzklassen, sind ebenfalls möglich. Das neue Analyse-Tool wird künftig jährlich erhoben.
"Die Planbarkeit von Werbeeinnahmen ist seit Jahren eine anhaltend große Herausforderung, Corona hat diese Unsicherheit weiter verschärft", sagt Johanna Hettler, Geschäftsführerin Delta Marktforschung. "Mit dem 'Werbebarometer' stellen wir regionalen Medienhäusern, Erkenntnisse zur aktuellen Investitionsplanung in regionalen Märkten auf einer breiten Datenbasis zur Verfügung und ermöglichen den Austausch unter den teilnehmenden Verlagen." Damit wirke man der wachsenden Verunsicherung mit verlässlichen Daten entgegen und mache für die Vermarkter den Faktencheck möglich, "statt auf Bauchgefühl und Blindflug setzen zu müssen."
Für 2021 bereits eingesetzt
An der ersten Befragungswelle, die im Herbst 2020 startete, haben sich bereits mehrere Verlage und Vermarkter aus ganz Deutschland beteiligt – etwa der DuMont Regionalmedienverlag, der Weser-Kurier, die Heilbronner Stimme, der Vermarkter der Südwestdeutsche Medienholding (SWMH) mit der Stuttgarter Zeitung, den Stuttgarter Nachrichten, der Verlagsgruppe Hof-Coburg-Suhl und dem Süddeutsche Zeitung Regionalmedienverlag.
Die erste Erhebung des "Werbebarometers" bei über 1000 Unternehmen mit Werbespendings hat die teilnehmenden Verlage bereits in der Budgetplanung für 2021 unterstützt. Die Datenbasis zeigt trotz Corona ein verhalten optimistisches Bild: Die Mehrheit der regionalen Werbekunden (60 Prozent) geht davon aus, im Jahr 2021 wieder auf das Niveau der Werbeausgaben von 2019 zu kommen.