So leer sind Deutschlands Innenstädte

"Dieser Trend wird auch im März und unter Umständen in den Folgemonaten anhalten. Die Stilllegung des öffentlichen Lebens führt neben Hamsterkäufen auch zu einer Verlagerung des Außer-Haus-Konsums in die privaten Wohnungen und lässt die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigen“, sagte der GfK-Handelsexperte Robert Kecskes. Mittel- und langfristig werde sich aber auch der Lebensmitteleinzelhandel auf die unsichere Lage vieler Haushalte einstellen müssen.

Die Verbraucher sehen auf Deutschland wirtschaftlich sehr schwierige Zeiten zukommen, so die GfK. Gefragt nach ihrer Konjunktureinschätzung äußerten sie sich so negativ wie zuletzt im August 2012.

Drohende Kurzarbeit und steigende Arbeitslosenzahlen schlagen inzwischen auch voll auf die eigene Einkommenserwartung durch. Dieser Indikator fiel um 13,4 Zähler auf nun 27,8 Punkte, dem niedrigsten Wert seit sieben Jahren. ”Die Angst vor dem Jobverlust hat stark zugenommen“, sagte Bürkl.

Die Anschaffungsneigung der Verbraucher sank noch stärker um 22,2 Zähler auf jetzt 31,4 Punkte. Ein höheres Minus gab es laut den Nürnberger Konsumforschern nur während der Mehrwertsteuererhöhung im Januar 2007.

Dagegen nahm die zuletzt wegen der Niedrigzinsen stark zurückgegangene Sparneigung der Verbraucher wieder zu. Dieser Parameter legte laut Bürkl um 10 Prozent zu. ”In der Krise halten die Menschen jetzt ihr Geld zusammen“, sagte er.