
Shitstorm:
Gillette provoziert mit übergewichtigem Bikini-Model
Normalerweise findet das Social Web Plus-Size-Models ja eher gut. Gillette allerdings hat offenbar die Grenzen ausgelotet und online eine Protestwelle ausgelöst.
Wie übergewichtig darf ein Plus-Size-Model sein?
Der Rasierklingenhersteller Gillette hat in einem Social-Media-Posting für seine Marke Venus das US-Plus-Size-Model Anna O'Brien in einem Bikini abgebildet, dazu die Worte "Go out there and slay the day" (übersetzt: "Geh raus und töte den Tag").
Der Protest im Social Web ließ nicht lange auf sich warten. Die einen warfen der Marke vor, "Fettleibigkeit" zu fördern, andere machten sich über die Marke lustig und trollten das Model mit gemeinen Kommentaren. In Großbritannien schlug die Kampagne so hohe Wellen, dass sogar in einer TV-Sendung, bei der Zuschauer im Studio anrufen und ihre Meinung kundtun dürfen, über das Thema "Fat-Shaming" diskutiert wurde.
Gillette selbst verteidigte die Kampagne in einem Tweet auf Twitter: "Venus macht sich dafür stark, Frauen aller Formen, Größen und Hauttypen zu zeigen, weil alle Arten schöner Haut es verdienen, gezeigt zu werden. Wir lieben Anna, weil sie ihr Leben offensiv führt und ihre Haut liebt und sich nicht an Regeln hält, die ihr vorschreiben, wie sie sie präsentieren sollte.
Eine Sprecherin erklärte, man habe Anna O'Brien, die auf sozialen Kanälen 1,7 Millionen Follower hat, gebeten, im Social Web ein Foto von sich zu posten. O'Brian sei keine bezahlte Influencerin und das Foto sei ohne Mithilfe einer Agentur entstanden.