
Preisverleihung:
Google vergibt Award für digitale Mutmacher
Google und der Handelsverband Deutschland zeichnen mit dem ZukunftHandel-Award Unternehmen aus, die sich in der Coronakrise mit mutigen digitalen Konzepten hervorgetan haben. Hier die Gewinner.

Foto: Karsten Kossatz
Der deutsche Einzelhandel hat nach wie vor zu kämpfen. Als Teil des Digitalisierungsprogramm "ZukunftHandel" haben Google und der Handelsverband Deutschland (HDE) nun den ZukunftHandel-Award ins Leben gerufen. Der Preis wird an sechs Unternehmen vergeben, die sich in der Coronakrise mit ungewöhnlichen digitalen Konzepten hervorgetan haben. Unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier werden die Preise im Rahmen des Handelskongresses in Berlin am 18. und 19. November erstmals verliehen. Insgesamt haben fast 70 Unternehmen an der Ausschreibung teilgenommen.
"Unsere Preisträgerinnen und Preisträger haben Zeichen gesetzt, dass man auch in einer beispiellosen Krise durch gute Ideen und mutiges Handeln erfolgreich sein kann. Sie alle haben auf unterschiedliche Weise die Potenziale der Digitalisierung genutzt", sagt Philipp Justus, Vice President Central Europe, Google. "Wir hoffen, dass wir mit diesem Preis möglichst viele andere inspirieren können, die eigene digitale Entwicklung entschlossen voranzutreiben."
Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer, ergänzt: "Mit der Auszeichnung besonders origineller und nachhaltiger digitaler Konzepte wollen wir in diesen für viele Händler schwierigen Zeiten Mut machen. Die Digitalisierung ist gerade für viele Mittelständler eine Riesen-Chance, neue Kunden von sich zu überzeugen und mehr Umsätze zu generieren. Das unterstreichen die Preisträger der ZukunftHandel-Awards in aller Deutlichkeit."
Das sind die Gewinner:
Kategorie Gründergeist: OneFID aus Köln hat eine Technologie für 3D-Fußscanner entwickelt. Wer neue Schuhe benötigt, kann damit von zu Hause aus binnen Sekunden die korrekte Schuhgröße ermitteln und online bestellen.
Kategorie Netzwerker: Pott au Chocolat aus Dortmund produzieren Schokolade mit Rohstoffen, die aus einer nachhaltigen Wertschöpfungskette stammen und vor Ort fair bezahlt werden. Über Social Media und gezieltes Storytelling will das Unternehmen auch andere zu mehr Nachhaltigkeit inspirieren.
Kategorie Umweltretter: WindelManufaktur aus Dresden unterstützt einen nachhaltigen Lebensstil durch ressourcensparende Stoffwindeln. Das Produktsortiment wird durch schadstofffreie Feuchttücher, Taschentücher aus Stoff, Stilleinlagen und Slipeinlagen sukzessive erweitert.
Kategorie Onlinekönner: Der Fahrrad-Shop Rose Bikes aus Bocholt nutzt verschiedene digitale Tools, um mehr Menschen aufs Rad zu bringen. Dazu zählt ein "digitaler Bikeberater", mit dem Kunden online ihr passendes Rad konfigurieren können.
Kategorie Marktplatzmacher: Der Webshop Emma-Eventing aus Bippen hat mit Futterergänzung und Pflegeartikeln für Hunde, Katzen und Pferde den Corona-Lockdown genutzt, um neue Märkte, vor allem im ländlichen Raum, zu erschließen.
Kategorie Durchstarter (Sonderpreis Covid-19): Über die Non-Profit-Plattform Helfen. Berlin konnten während des Lockdowns Gutscheine für kleine Geschäfte und Restaurants erworben werden. Das Ergebnis: 1,5 Millionen Euro für über 2.600 Unternehmen.