
Japan:
Ikea holt virtuellen Influencer für echte Installation
Irgendwie kurios und dennoch spektakulär zugleich: Eine Ikea-Filiale in Japan kooperiert mit dem virtuellen Influencer Imma. Drei Tage lang konnten Kunden der echt-aussehenden Person im Wohnzimmer zuschauen.

Foto: Ikea Japan/Youtube
Sie staubsaugt, quatscht am Telefon, faulenzt auf der Couch oder arbeitet am Schreibtisch: Drei Tage lang konnten Kunden der Ikea-Harajuku-Filiale in Tokio im ersten Stock dem virtuellen Influencer Imma dabei zusehen, wie sie in der Ikea-Wohnung lebt.
Imma ist nicht echt und trotzdem folgen ihr knapp 250.000 Menschen auf Instagram. Ikea startete die Kooperation mit dem virtuellen Influencer und integrierte ihn in eine echte Installation. Der Blick in ihr Schlafzimmer und Wohnzimmer wurde auf einem Bildschirm im zweiten Stock gestreamt - dieser war auch vom Harajuku Bahnhof aus sichtbar.
Eine kreative und verblüffende Marketing-Aktion
Ikea Japan veröffentlichte den Livestream auch auf Youtube. Imma scheint so echt zu sein, dass man denken könnte, es handelt sich in dem 9-Minuten langen Video um eine reale Person in der Ikea-Wohnung. Diese wiederum wirkt zwar ebenfalls real, ist aber in Wirklichkeit nur eine Installation, die mithilfe von LED-Bildschirmen in den physischen Räumen projiziert wurde. So bekamen Kunden den Eindruck, dass Imma an einem realen Ort ist.
Ein Star im Influencer-Himmel
Imma ist berühmt in Japan. Der real-aussehende Influencer gehört zu den CG-Charakteren (computer-generated) in Japan, die in den sozialen Medien aktiv sind. Imma wird von einer Talentagentur für "virtuelle Menschen" betrieben.
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