
Kampagne:
Ikea plädiert für mehr Vaterschaftsurlaub
In der Schweiz wird demnächst über einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub abgestimmt. Anlass für Ikea, sich einzumischen. Das Möbelhaus schaltet landesweit eine Kampagne zur "richtigen" Stimmabgabe.

Foto: Ikea
Die Schweiz soll einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub erhalten. Das hat das Parlament im Herbst 2019 mit deutlicher Mehrheit beschlossen. Bislang haben Väter nur Anspruch auf einen Tag. Allerdings machte sich Widerstand vor allem rechstkonservativer Kreise breit, darunter der Schweizer Voklspartei SVP. Folge: Die Schweizer müssen am 27. September über die Vorlage abstimmen.
Ikea schaltete sich nun in den Abstimmungskampf ein. Und führt dabei eigene Erfahrungen ins Feld. Das Unternehmen hat 2017 für werdende Väter einen sechswöchigen Urlaub eingeführt und eigenen Worten zufolge damit beste Erfahrungen gemacht. "Zu eindeutig positiv sind die Auswirkungen einer ausgedehnten Elternzeit auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden aber auch auf die Attraktivität und somit Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens", heißt es.
Im Stil der Montageaneitung
Daher startet Ikea eine Kampagne. Sie soll den Bürgern auf witzige und für Ikea typische Art und Weise erklären, "wie einfach es ist, eine wichtige, gesellschaftsprägende Entscheidung zu Gunsten von mehr Familienzeit, mehr Chancengleichheit und letztlich mehr Zufriedenheit im Job zu fällen." Im Stil der bekannten Montageanleitungen wird den Stimmberechtigten erklärt, wie sie mithelfen können, "das Land familienfreundlicher zu gestalten", so das Möbelhaus.
Die Motive werden landesweit geschaltet, der Spot dazu ist in Social-Media-Kanälen zu sehen.