Insbesondere Bademoden-Werbung setzt aus Sicht von Pinkstinks jedes Jahr "unerreichbare Schönheitsideale, in denen nur sehr junge und schlanke Frauen vorkommen". Die Frauenrechtsorganisation wolle mit dieser Aktion zeigen, dass jede Frau einen "Bikini-Body" habe. Und: "Insbesondere mit professionellem Styling und dem richtigen Licht kann jede und jeder attraktive Werbung machen."

Warum Plakatwerbung? Dazu sagt Stevie Schmiedel: "mmer mehr Menschen ärgern sich über überzogene Vorgaben in der Werbung und äußern ihren Unmut in den sozialen Netzwerken. Auf YouTube und Instagram ist der Trend zur progressiven Werbung klar zu erkennen – jetzt muss er noch auf Deutschlands Plakatwänden ankommen."

Professionelle Motive.

Professionelle Motive.

Echte Frauen auf Plakaten.

Echte Frauen auf Plakaten.

Übrigens: Über die Werbemelder-App, die Pinkstinks 2017 im Rahmen des Monitorings gelauncht hat, sind nach Angaben der Organisation bisher über 1000 Beispiele diskriminierender Werbung eingegangen - während der Pinkstinks-Preis für progressive Werbung nur sechs Nominierungen erhielt. Werbung in Deutschland zeige noch sehr häufig stereotype und diskriminierende Geschlechterrollen, heißt es.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.