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Instagram plant eigenen Messenger
Instagram Direct, so der Name, wird ab sofort in sechs Ländern gestetet. In Deutschland ist die App bislang noch nicht erhältlich.

Foto: Instagram
Instagram will die Messenger-Funktion des Dienstes in eine eigene App auslagern. Direct, so der Name des Angebots, ist ab sofort in sechs Ländern erhältlich: Chile, Israel, Italien, Portugal, in der Türkei und in Uruguay. Ob und wann das Angebot weltweit eingeführt wird, ist bislang aber noch offen.
Wer die für Android und iOS erhältliche App installiert, verliert dafür die Messaging-Funktion auf der normalen Instagram-App. Instagram Direct funktioniert ähnlich wie Snapchat – dem man damit, nach dem Einführen von Instagram Stories, noch dichter auf die Pelle rückt. Snapchat plant in Kürze zwar ebenfalls ein grundlegendes Redesign - könnte damit aber zu spät kommen und weiter an Boden verlieren.
Weiteres Wachstum als eigenständige App
Offiziell geht Instagram den Weg, um das direkte Kommunizieren über die App noch funktionaler zu gestalten. Und wohl auch, um neue Anwendungsmöglichkeiten für Business-Kunden zu schaffen. Direct sei als Teil von Instagram in den letzten vier Jahren zwar kontinierlich gewachsen, so Product-Manager Hemal Shah gegenüber dem Fachdienst Techcrunch.
Als alleinstehendes Angebot, das sich zuallererst auf die Kamerafunktion konzentriert, könne es aber noch besser werden: Auf diesem Weg könne Direct zum schnellsten und kreativsten Kanal für persönliche Nachrichten werden.
Um das Publikum zum Testen der neuen App zu bewegen, haben sich die Macher einige Anreize ausgedacht. So gibt es auf Direct vier Filter, die ausschließlich dort und nicht im regulären Instagram-Angebot erhältlich sind.
Direct ist der dritte Standalone Messenger im Angebot von Facebook: Bisher hatte der Konzern den Facebook-Messenger sowie WhatsApp im Angebot.