
Vorwerk Präsentation:
Kobold reloaded und ein Saugwisch-Song
In Sachen Produktentwicklung bleibt sich Vorwerk treu. Der neue Saugroboter VR300 von Kobold liefert zwar solide Verbesserungen, aber keine revolutionierende Neuheit. Ungewöhnlich allerdings ist die interne Mitarbeiter-Motivation.

Foto: Belinda Duvinage für W&V
Vier Jahre hat sich Vorwerk Zeit gelassen, nun ist er da: Das Traditionsunternehmen aus Wuppertal präsentierte ausgewählten Bloggern und Presse nun seine neueste Version des Saugroboters, den Kobold VR300. Obwohl er sich optisch kaum von seinem Vorgängermodell, dem VR200, unterscheidet, ist der neue Kobold tatsächlich noch ein wenig smarter, verspricht eine verbesserte Software und 25 Prozent mehr Staubaufnahmefähigkeit. Frei nach dem Motto: "Er hat die Arbeit, Sie das Vergnügen."
Wie auch sein Vorgänger lässt sich der Roboter via Kobold Roboter App steuern, die für IOS (ab Version 10.2) und Android (ab Version 4.1.10) verfügbar ist und kostenlos im App Store und bei Google Play heruntergeladen werden kann. Zusätzlich erstellt der VR300 aber nun auch eigene Grundrisse des zu saugenden Bereichs, in die sich sogenannte No-Go-Lines einzeichnen lassen, um zu verhindern, dass der Roboter sich an nicht überwindbaren Hindernissen festfährt. Die Bedienoberfläche via Display ist bewusst minimalistisch gehalten, vor allem, um zwei Kundentypen gleichzeitig abzuholen: "Einerseits die Senioren, die sich mit allzuviel Technik schnell überfordert fühlen, andererseits aber eben auch den Technik-Freak, der sich intensiver mit der Software auseinandersetzt", erklärt Produktmanagerin Julia Bissdorf. Mit 949 Euro liegt der neue Kobold-Roboter 200 Euro über seinem Vorgänger, der nur noch bis Ende des Jahres verfügbar sein wird.
Interne Kommunikation via Musikvideo
Während der neue Kobold-Saugroboter also eine eher erwartbare Entwicklung aufs Parkett legt, beschreitet das Unternehmen an anderer Stelle ungewöhnliche Wege. Mit dem Kobold-Viral-Spot "Saugwisch-Song" möchte Vorwerk die Mitarbeiter des Kobold-Geschäftsbereiches für das Produkt begeistern und die interne Kommunikation moderner gestalten. "Wenn wir intern für unsere Produkte brennen, können wir das auch nach außen tragen", begründet das Sarah Meinholz, PR-Managerin im Geschäftsbereich Kobold.
Bereits seit einigen Jahren arbeitet das Unternehmen an der Modernisierung seines Vertriebskonzeptes, setzt neben dem klassischen Haustür-Vertreter auf moderne Stores und Onlineshops. Im Frühjahr dieses Jahres präsentierte das Familienunternehmen seine Produktneuheit Temial, einen smarten Teebereiter, der als komplett eigenständiges Geschäftsfeld aufgebaut wurde und erstmals nicht auf die Vertriebsstrukturen anderer Vorwerk-Marken zurückgreift.