
Kreation des Tages:
Krasser Prank für die HBO-Serie "Westworld"
Staffel zwei des Serien-Remakes nach dem Roman von Michael Crichton beginnt am 22. April. In England wird schon mal für das Thema sensibilisiert.

Foto: Now TV
1973 lehrte Yul Brynner als Revolverheld James Brolin das Fürchten - und die Zuschauer ebenfalls. Die sahen sich in dem Sciencefiction von Michael Crichton (Drehbuch, Regie, Roman) einer sehr düsteren Zukunftsvision für das Jahr 1983 gegenüber. Dass 83 dann doch noch nicht das Jahr sein sollte, in dem die künstliche Intelligenz übernimmt, ist heute klar. KI allerdings und Robotik sind im Jahr 2018 sehr viel weiter.
Sodass wir uns damals wie heute durchaus vorstellen können, dass die Art von Freizeitspaß, wie sie der Vergnügungspark Westworld bietet, etwas sein wird, das wir noch erleben werden.
Die These bekommt derzeit Futter aus Großbritannien. Dort wird wie bei uns ab 23. April die zweite Staffel des Serien-Remakes "Westworld" (HBO) im Pay-TV ausgestrahlt (bei uns auf Sky Atlantic). Und darauf muss das Publikum natürlich aufmerksam gemacht werden. Nach Möglichkeit mit Aktionen, die ähnlich spektakulär sind wie die Serie.
Und so hat Sky-Tochter Now TV, ein Streamingdienst in Großbritannien, einen ganz besonderen Darsteller angeheuert, um in einer Kneipe die Sciencefictionserie zu promoten.
Die Briten haben einen ordentlichen Schreck bekommen, was Now TV natürlich dokumentiert und online gestellt hat.
Da saß er also im Pub, der Westworld-Botschafter namens Fred, philosophierte, sprach und bewegte sich recht natürlich - um schließlich, der Serienhandlung angemessen, doch eine kleine Fehlfunktion zu erleiden. Da war er aber auch persönlich betroffen, schließlich war das Thema des nachgebauten Menschen die bevorstehende Invasion der Humanoid-Roboter.
Den sehr realisitisch wirkenden Roboter haben Ingenieure bei Engineered Arts für den IPTV-Anbieter Now TV gebaut, Modell stand der 55 Jahre alte Tedroy Newell, wie der britische Mirror berichtet. Drei Monate lang bastelten die Techniker an Computercodes, einem Metallskelett, Haut und Haaren - alles basierend auf einem 3-D-Scan von Newell.
Am Ende sprach und bewegte sich der falsche Newell beinah wie der echte. Damit Fred interagieren konnte, steuerten ihn die Ingenieure mithilfe von Sensoren, eingebauten Kameras und Mikrofonen. Der britische Telekomkonzern BT verbreitet zugleich mit dem Westworld-Prank, dass laut Experten Typen wie Fred schon in rund zehn Jahren eine Art Bewusstsein und Gefühle haben werden ...
Zum Aufholen (die Serie ist sehenswert, wirklich): Staffel eins von "Westworld" bietet seit Frühjahr 2017 Sky (derzeit auf Abruf), sie ist außerdem beim Streaming-Abodienst Maxdome verfügbar und für ab 20 Euro bei Amazon Video und Videoload.