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Lume parodiert Weihnachtsschnulzen
Auf dem US-Kabelsender Hallmark Channel laufen derzeit rund um die Uhr Weihnachtsschnulzen. Die DTC-Brand Lume nutzt die Gelegenheit für eine sechsminütige Parodie, die alle Register zieht.

Foto: Lume
Es ist der Stoff, aus dem die typischen Weihnachtsschnulzen des US-Kabelsenders Hallmark Channel gestrickt sind: Ein zugeknöpfter Manager platzt in ein malerisches Bergstädtchen und überbringt der Geschäftsführerin eines Familienunternehmens vor Weihnachten die schlechte Nachricht, dass ihr Geschäft geschlossen und der Laden abgerissen werden soll.
Mit "A Deodorant Day Prince" nimmt die DTC-Brand Lume, die aluminiumfreie Ganzkörper-Deos mit 27-stündigem Geruchschutz verkauft, all die tränenreichen Filme aufs Korn, die auf dem US-Kabelsender Hallmark Channel in der Vorweihnachtszeit laufen. Die Geschäftsführerin Katie ist natürlich Single und der zugeknöpfte Manager natürlich auch. Und nachdem sie gemeinsam Zeit in von Stechpalmen übersäten Settings verbracht und kitschigen Weihnachtstraditionen gefrönt haben, kann der Manager nicht mehr anders als sich zu verlieben - in Lume, die Deomarke natürlich. Schließlich lässt Katie im Film keine Gelegenheit aus, die Vorzüge des Produkts immer und immer wieder zu erklären.
Produziert wurde der Sechsminüter von den Harmon Brothers aus Utah. Die Idee dazu stammt von der Harmon-Brothers-Autorin Kelly Vrooman und dem Kreativdirektor der Indie-Agentur Johnny Vance. Um den Look und das Feeling der Hallmark-Filme detailgetreu widerzuspiegeln, wurde in Bountiful Utah gedreht, der Kulisse für viele Hallmark-Projekte. Darüber hinaus suchten die Macher gezielt vor Ort Mitarbeiter für Garderobe, Make-up, Art Directors und andere, die schon an Hallmark-Filmen mitgearbeitet hatten.
Bereits 2018 sorgten die Brüder mit einem vierminütigen Musical für Lume für Furore, das den Umsatz verzehnfachte. Den aktuellen Clip haben nach dem Launch bereits über eine Million Zuschauer gesehen. Seitdem wurde um Lume herum "eine Bibliothek von Inhalten" aufgebaut. Der Markenaufbau funktioniert offenbar. Die Brand, die über eigene digitale Kanäle und Amazon verkauft, will im Jahr 2020 einen Umsatz von 50 Millionen Dollar erzielen. Für 2021 soll das Produktsortiment um Linien für Männer und Teenager erweitert werden. Das Umsatzziel liegt dann bei rund 100 Millionen US-Dollar.