
Virtuelle Preisverleihung:
Max-Award: Fünf Mal Gold für Dialogmarketing
Auf der Online-Preisverleihung des Max-Award wurden 28 Dialogmarketing-Arbeiten ausgezeichnet, darunter fünf mit Gold. Agentur des Jahres ist Digitas Pixelpark, "Best in Show" geht an Jung von Matt.

Foto: Stroke/Serviceplan/Youtube
"Schwierige Zeiten, erfordern kreative Maßnahmen", sagt DDV-Präsident Patrick Tapp. Gemeinsam mit Jurypräsident Michael Koch und Moderator Alexander Mazza gab er am 12. Mai die Gewinner des Max-Award online in einem Videoformat bekannt. Der Preis sollte eigentlich auf der OMR in Hamburg verliehen werden. Aufgrund der Coronapandemie wurde die Online-Marketing-Messe jedoch abgesagt, wie alle anderen Großveranstaltungen. Um die eingereichten Kampagnen dennoch zu würdigen, entschied man sich beim Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) für eine virtuelle Auszeichnung.
Die von Alexander Mazza moderierte Preisverleihung wurde um 17 Uhr auf Facebook, YouTube und der Webseite des Awards ausgestrahlt. Insgesamt wurden 28 Trophäen vergeben – davon fünf in Gold, neun in Silber und vierzehn in Bronze. Am meisten Auszeichnungen erhielt Digitas Pixelpark die Auszeichnung "Agentur des Jahres", vor Serviceplan und Kolle Rebbe. Eine Gold-Arbeit von Digital Pixelpark ist die Marken-Kampagne für einen neuen Atemschutz von Dräger Safety:
"Best in Show" für Berliner Weltkulturerbe
Die Arbeit "BVG – nächster Halt: Weltkulturerbe" von Jung von Matt im Auftrag der Berliner Verkehrsbetriebe bekam die meisten Stimmen im Online-Voting und wurde damit "Best in Show".
Statt pseudo hip oder unglaubwürdig cool präsentieren sich die Berliner Verkehrsbetriebe gewohnt selbstironisch: Als Ort, wo Berlin noch Berlin ist. Die feste und unerschütterliche Konstante in der schnelllebigen Hauptstadt. Das Berliner Kulturgut der Herzen, das es für alle Zeiten zu schützen gilt. Mit einer integrierten Kampagne bewarben sich die BVG für das UNESCO Weltkulturerbe und forderte zur Unterstützung auf:
Im Herzen der Kampagne stand der Aufruf-Film, der sowohl im Kino, als auch online gespielt wurde. Innerhalb kürzester Zeit erreichte er über 9 Millionen Views auf YouTube, Facebook und Twitter und wurde tausendfach geteilt. Neben dem Aufruf-Film wurde die Idee auch mit OOH-Motiven, Fahrzeug-Beklebungen, Audio-Spots, digitalen Werbeflächen und Online-Formaten wie Swipe-Ups und Video-Ads verbreitet. So erzielte sie eine Reichweite von 115.000.000 und einen Medienäquivalenzwert von 3.120.000 Euro. Die Berliner konnten per Voting auf der Kampagnen-Website oder an Ticketautomaten an der Wahl teilnehmen. So erreichte die Kampagne eine sehr hohe Engagementrate: 830.000 stimmten für die BVG – jeder vierte Berliner.
Die BVG konnten sich über zwei weitere Gold-Auszeichnungen freuen. In Zusammenarbeit mit GUD.berlin entstand "Das Dark Ticket". Serviceplan setzte die "Mind-the-Gap"-Kampagne um.
Lufthansa überzeugt mit KI im Kundendialog
Der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehene Microsoft-Sonderpreis "KI im Kundendialog" ging in Gold an DDB Germany für Ihre Dialogkampagne "Lufthansa Inspiration Cam" im Auftrag der Deutschen Lufthansa. Gemeinsam suchten die Unternehmen einen neuen dialogischen Weg, Reiseinspiration wieder persönlich und relevant zu machen, statt sich auf Social Media beeinflussen zu lassen. Für eine reiseaffine Zielgruppe, die sich mit mobilen Devices durch die digitale Welt bewegt. Heraus kam diese Kampagne:
Auszeichnung für den Nachwuchs
Auch der Kreativnachwuchs wurde im Rahmen der Preisverleihung mit dem Max Junior Award ausgezeichnet. Aufgabe in diesem Jahr war es, eine kreative und umsetzbare Dialogmarketingkampagne für den internationalen Club "Die Schlitzohren" zu entwickeln. Angesprochen werden sollten sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen mit dem Ziel, die gemeinnützige Organisation in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und Spenden zu generieren. Drei Arbeiten schafften es auf die Shortlist. Bronze gab es für Studenten der Fachhochschule Südwestfalen. Jeweils einmal Gold ging an die Junioren von Digitas Pixelpark und an den Nachwuchs von Geometry.
"Mit der digitalen Preisverleihung des Max-Awards in diesem Jahr haben wir einen hervorragenden Weg gefunden, unsere Preisträger auf eine spannende und kurzweilige Art auszuzeichnen und gleichzeitig dem Award eine noch größere Reichweite über eine Vielzahl von Online-Kanälen zu geben", so Patrick Trapp. "Die Resonanz auf unsere online Preisverleihung war so großartig, weshalb wir überlegen, ob diese Form der Verleihung für einen Kreativwettbewerb im digitalen Kommunikationszeitalter auch in Zukunft eine zusätzliche, ergänzende Option neben der Preisverleihung auf großer Bühne ist."