Gegen Gesetze verstoßen?:
Meta droht in Texas eine Milliarden-Strafe
2020 musste Facebook im US-Staat Illinois 650 Millionen Dollar Strafe für den Umgang mit biometrischen Daten zahlen. Texas zieht nach. Der Vorwurf: Facebook habe hinterrücks ein "KI-Imperium" aufgebaut.

Foto: Shutterstock Mundissima
Neuer Ärger für den Facebook-Konzern Meta: Das Unternehmen wurde vom US-Bundesstaat Texas verklagt. Es geht um Milliarden-Beträge. Begründet wird die Klage damit, dass das automatische Markieren von Facebook-Freunden in hochgeladenen Fotos gegen zwei texanische Gesetze verstoßen habe.
Die Klage bezieht sich auf eine frühere Facebook-Funktion. Dabei wurden bis Ende letzten Jahres Freunde eines Facebook-Users automatisch in hochgeladenen Fotos markiert. Im Gesetz zur Sammlung biometrischer Daten sei aber verankert, dass Facebook die Zustimmung der Betroffenen zu dieser biometrischen Datenerhebung habe einholen müssen. Dies sei über Jahre nicht passiert.
Meta sieht der Klage nach eigenen Angaben gelassen entgegen. Sie sei unbegründet. Der US-Bundesstaat Texas hält in der Klageschrift dagegen: "Mehr als ein Jahrzehnt lang hat Facebook auf dem Rücken der Texaner ein Imperium der künstlichen Intelligenz errichtet." User seien wissentlich getäuscht worden.
Es ist nicht die erste Klage dieser Art. Auch der Bundesstaat Illinois hatte sich 2020 mit Facebook angelegt. Der Konzern zahlte seinerzeit 650 Millionen Dollar Strafe.
Setzt sich der texanische Staat vor Gericht durch, steht die Forderung im Raum, dass jeder einzelne Verstoß Meta 25.000 Dollar kosten solle. So käme schnell eine Milliardenstrafe zusammen…