
Klimaziele:
Microsoft verschreibt sich dem Artenschutz
Im Januar startete Microsoft eine Initiative zur Einsparung von CO2 innerhalb des Konzerns. Nun beginnt die zweite Stufe des Programms, in der Artenvielfalt und ein Schutz des Ökosystems im Fokus stehen.

Foto: Stock Adobe
Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind andere Themen zuletzt deutlich in den Hintergrund gerückt. Dazu gehören auch die Klimakrise und der Schutz der Umwelt. Nicht so bei Microsoft: In einem Blogpost verkündete Konzernpräsident Brad Smith nun, mithilfe von Umweltdaten, die auf einer neuen Microsoft-Plattform mit dem Namen Planetary Computer gesammelt und ausgewertet werden, die Ökosysteme der Erde besser zu verstehen und die Artenvielfalt zu erhalten. "Wir sind von sauberer Luft, Wasser, Lebensmitteln, Medizin, Energie und Baustoffen abhängig, die uns die Natur liefert", erläutert Smith. Genau diese Ökosysteme seien jedoch bedroht oder befänden sich bereits im Niedergang und müssten daher erhalten werden. "Unsere Herausforderung als Unternehmen ist es, diese globalen Bemühungen durch den Einsatz von Technologien zu unterstützen", betont Brad Smith.
Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks
Als Basis für das weitere Vorgehen dient Microsoft die United Nations Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), die den Zustand unseres Planeten überwacht und im Rahmen eines Reports im letzten Jahr erstmals umfassend bewertet hat. Neben der Nutzung und Auswertung von Daten über die Planetary Computer-Plattform steht für Microsoft die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden im Mittelpunkt. Diese sollen anhand der von Microsoft gelieferten Daten künftig umweltfreundlichere Entscheidungen treffen können. Zudem will der Konzern sich vermehrt in öffentliche Debatten zu Umweltthemen einschalten und sich auch für andere Umweltinitiativen einsetzen. Und schließlich geht es für Microsoft darum, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verringern. So will der Konzern gemäß Schritt eins der Initiative der Welt bis 2030 mehr Kohlendioxid entziehen statt zuführen und nun, in Schritt zwei, bis 2025 mehr Land schützen als nutzen.
Schon länger im Umweltschutz aktiv
Microsoft ist nicht erst seit Januar in Sachen Umweltschutz aktiv. Stattdessen betreibt der Konzern schon seit vielen Jahren kohlendioxidneutrale Institute im Raum Seattle, verringert konsequent Verpackungsmaterialien und engagiert sich finanziell in diversen Umweltinitiativen wie etwa AI for Earth.