Eine weitere Entwicklung gibt es bei der Wahl des Händlers – während 2019 noch 38 Prozent einen Händler aufgrund des guten Angebotes an regionalen Produkten auswählten, sind es aktuell bereits 44 Prozent. Das Interesse und die Relevanz von Regionalität münden zudem in einer erhöhten Zahlungsbereitschaft für regionale (46% im Jahr 2020, 39% im Jahr 2019) und Bio-Produkte (50% im Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr mit 46%), insbesondere unter den jüngeren Konsumenten im Alter zwischen 18 und 39 Jahren.

Thema nachhaltige Verpackung für Handelsmarken unerlässlich

Umweltfreundliche Verpackungen, möglichst ohne Plastik, gehören für den Verbraucher zu einem nachhaltigen Produkt dazu. Daher ist auch nicht verwunderlich, dass der Konsument beim Thema Verpackung keinen Unterschied zwischen Herstellermarke und Handelsmarke macht. Die Handelsmarke muss hier die gleichen Anforderungen erfüllen (78%) wie das Markenprodukt. Auch achten vier von fünf Konsumenten (78%) darauf, dass möglichst wenig Verpackungsmaterial bei Handelsmarken verwendet wird und wenn, dieses recyclebar ist (75%). 

Zwar gelten Handelsmarken nicht als Vorreiter im Bereich neuer Verpackungsmaterialien (nur 26% der Befragten stimmen dieser Aussage zu), dennoch nehmen 46 Prozent der Befragten auch bei ihnen ein Anstieg an Produkten mit umweltfreundlichen Verpackungen wahr. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass vier von zehn Konsumenten bereit wären, für Handelsmarken mit umweltfreundlicher Verpackung auch einen höheren Preis zu bezahlen.

Nachhaltige Verpackungen spielen eine immer wichtigere Rolle. Auch bei Handelsmarken

Lena Herrmann
Autor: Lena Herrmann

hat bei der W&V ihr journalistisches Handwerkszeug gelernt und dort viele Jahre lang hauptsächlich markenstrategische Themen verantwortet, bevor sie sich als freiberufliche Journalistin und Podcast-Redakteurin selbstständig gemacht hat. Zudem hat sie die Podcast-Formate der W&V maßgeblich entwickelt und betreut. Sie ist Podcast-Host und steht regelmäßig als Moderatorin auf der Bühne.