
Weltweiter Rollout:
Nestlé entscheidet sich für Facebook Workplace
Der Siegeszug der E-Mail scheint gestoppt. Firmen setzen auf Kollaboration. Im Kampf der verschiedenen Systeme hat Facebook einen wichtigen Kunden gewonnen: den Nestlé-Konzern.

Foto: Nestlé
Wenn es um die interne Kommunikation geht, können Firmen mittlerweile aus einer breiten Palette wählen: Microsoft versucht es mit Microsoft Teams, Google hat ebenfalls Collaboration-Tools im Angebot und wer es einfach mag, nimmt den Spezialisten Slack. Im Wettstreit der Systeme konnte Facebook Boden gutmachen und den weltgrößten Lebensmittelhersteller Nestlé von seiner Lösung Facebook Workplace überzeugen.
Nach einer neunmonatigen Implementierungsphase wurde die Corporate-Collaboration-Lösung von Facebook nun an die über 210.000 Mitarbeitenden ausgerollt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigt Nestlé rund 22.000 Menschen an 41 Standorten.
Getestet wurde unter anderem in Mexico, Brasilien, Nahost und Südafrika. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die interne Vernetzung, der Austausch von Ideen und das Engagement steigen, die Antwortzeiten sinken. Beliebt ist auch die mobile Nutzung.
Wobei hilft Facebook Workplace?
Workplace orientiert sich an den von Facebook bekannten Funktionen und ist auf die Verwendung im Arbeitsumfeld zugeschnitten. So gibt es den News Feed, Gruppen, Chat, Live und vieles mehr. Mit Hilfe von Live-Videos können sich Kollegen und Teams standortübergreifend in Echtzeit verabreden und miteinander kommunizieren, etwa zu einem virtuelle Brainstorming oder um der Präsentation des CEOs zu folgen. Auch die Sales-Kollegen profitieren von Workplace. Sie können leichter Informationen abrufen und Best-Practice-Tipps weitergeben.
Chris Johnson, Generaldirektor von Nestlé, kommentierte die Einführung: "Bei Nestlé stehen die Menschen im Mittelpunkt. Um unsere 2000 Marken weltweit zu betreuen, vertrauen wir auf unsere Teams. Wir helfen unseren Mitarbeiter, sich weiterzuentwickeln, und geben ihnen dazu die richtigen Tools. Deswegen passt Workplace perfekt für uns."
Nestlé bemüht sich, seine Geschäftsprozesse zu digitalisieren und mehr Raum für flexibles Arbeiten zu schaffen. Filippo Catalano, Chief Information Officer bei Nestlé: "Wir rüsten unsere Kollegen mit dieser globalen Plattform aus, damit sie leichter Verbindungen knüpfen, schneller in Kontakt kommen und sich intensiver austauschen."
Auch für Mittelständler attraktiv
Workplace eignet sich nicht nur für große multinationale Unternehmen, sondern wird inzwischen auch im Mittelstand angewendet. Insgesamt wird Workplace von mehr als 30.000 Organisationen weltweit eingesetzt, um die interne Kommunikation und Zusammenarbeit zu optimieren.