
Nachhaltigkeit:
Nestlé testet verpackungsfreien Verkauf
Der Konzern testet erstmals den Einsatz von verpackungsfreien Systemen für den Verkauf von Kaffee und Heimtiernahrung. Gegenwärtig sind die "Smart Shelfs" in drei Nestlé Shops in der Schweiz im Einsatz.

Foto: Nestlé
Das Pilotprojekt ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, verpackungsfreie Lösungen zu entwickeln. Nestlé hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 100 Prozent ihre Packagings recycelbar oder wiederverwendbar zu machen. Eine intelligente, in das Verkaufsregal integrierte Technologie soll das sichere und hygienische Abfüllen der Produkte und das Wiederverwenden eigener Behälter ermöglichen.
Nachhaltig, hygienisch und individualisierbar
Vorerst wird der Verkauf von löslichem Kaffee der Marke Nescafé und Heimtiernahrung der Marke Purina One getestet. Kunden haben dabei in beiden Kategorien die Auswahl zwischen verschiedenen Produktvarietäten, die je nach Bedarf in beliebiger Menge abgefüllt werden können. Die Verwendung mitgebrachter und wiederverwendbarer Behälter zum Abfüllen der Produkte erlaubt somit nicht nur ein nachhaltiges Einkaufserlebnis, sondern auch eine individuellere Produktauswahl. In die "Smart Shelfs" integrierte Spender stellen dank eines versiegelnden Verfahrens die Produktqualität und -hygiene sicher. Weder Mitarbeiter noch Kunden kommen während des Befüllens und Abfüllens in physischen Kontakt mit den Produkten.
Viermonatige Testphase in der Schweiz
In Zusammenarbeit mit dem Start-up Miwa erprobt Nestlé die neuen Plattformen in einer viermonatigen Testphase in den Nestlé Shops ins Rorschach, Orbe und La Tour-de-Peilz. Um die Wirksamkeit der Spender bei der Vermeidung von Verpackungsmüll entlang der Lieferkette weiter zu bewerten, sollen diese in den nächsten Monaten auch in weiteren 12 Nestlé Shops in der ganzen Schweiz eingeführt werden.