
Kreation des Tages:
Oben-ohne-Kampagne trickst Instagram aus
Das Startup The Female Company hat es mal wieder geschafft, sich ins Gespräch zu bringen - mit einer Oben-ohne-Kampagne, die die Zensurmechanismen von Instagram geschickt umgeht.
Politische Aktionen, die Spaß machen, statt platter Online-Ads. Das ist das Grundprinzip des Startups The Female Company, die Produkte für Frauen während der Menstruation anbieten. So gelang den Gründerinnen im vergangenen Jahr der Coup, mit einer Petition die Diskussion in Schwung zu bringen, die inzwischen zu einem reduzierten Mehrwertsteuersatz für Tampons & Co. geführt hat.
Diesmal geht es ihnen um Boob-Diversity - einen neuen Blick auf weibliche Schönheit. Da Brüste bei Instagram und Facebook als anstößige Inhalte gewertet werden und dann rausfliegen, haben junge Mädchen keine Anhaltspunkte, wie unterschiedlich weibliche Körper aussehen - wenn sie nicht gephotoshoppt sind. Eine der Gründe, warum sich 50 Prozent aller Frauen mit ihren Brüsten nicht wohlfühlen.
Für die Oben-ohne-Kampagne, die The Female Company inhouse kreiert hat, standen siebzehn Frauen vor der Linse der Fotografin Linda Ambrosius, darunter das ehemalige GNTM-Model Anuthida Ploypetch sowie bekannte Influencerinnen, aber auch Kundinnen wie Du und ich.
Um die Nippel-Zensur auf Instagram zu umgehen, bedienten sich die Kreativen eines einfachen Tricks: Die Oben-Ohne-Fotos werden durch künstlerische Farb- und Formelemente ergänzt – sodass die Brust sichtbar bleibt, der Nippel aber richtlinienkonform bedeckt.
"Ich finde es so schön, wie locker und offen wir alle mit unseren Brüsten umgehen und generell mit unserem Körper. Und, dass wir so viele verschiedene Formen, Größen und Farben zeigen können. Dass man stolz darauf sein kann, eine Frau zu sein. Es ist einfach wunderschön zu sehen, dass wir alle zusammenhalten und unsere Diversity zelebrieren", so Vivi König, Influencerin.
Zusammen mit der Kampagne werden drei unterschiedliche Boobs-Shirts gelauncht, die sich hier bestellen lassen.