Marc Opelt:
Otto arbeitet mit Heimat an der neuen Markenpositionierung
Otto-Vorstandsvorsitzender Marc Opelt feilt an seiner Marke. Assistieren darf ihm dabei die neue, alte Agentur Heimat.
Der Online-Händler Otto feilt an seiner Markenpositionierung. Der Grund: der Geschäftsmodellwechsel zur Plattform. Die Hamburger machen mehr Platz für Markenhersteller, momentan schaltet Otto.de pro Woche fast 50.000 Artikel frei - und das soll so weitergehen. Das Unternehmen bringt deshalb Ordnung in seine Agenturbeziehungen. Marc Opelt, der Marketingverantwortliche der größten Konzerngesellschaft der Otto Group, hat sich im Kreativ- und im Media-Pitch entschieden. In Sachen Marke und Digital vertraut der Manager auf die neue, alte Lead-Agentur Heimat, Berlin.
Der Vorstandsvorsitzender von Otto erklärt im W&V-Interview, warum sich der Etathalter während des Pitches vom Außenseiter zum Sieger entwickelte. "Ich muss zugeben, dass ich das vor einigen Monaten selbst nicht gedacht hätte. Ganz ehrlich: Die Honeymoon-Phase mit Heimat war vorbei", so Opelt.
Zuletzt hatte sich Jung von Matt/Saga vor allem um digitale Projekte gekümmert. Ein Ziel des Kreativ-Pitches war jedoch, sich nur auf eine einzige Agentur zu konzentrieren. Gemeinsam mit der Konzern-Schwester Bonprix hatte Otto parallel eine Media-Agentur gesucht. Zuerst hatte sich das Hamburger Duo Anfang des Jahres für Wavemaker entschieden – und sich sofort wieder getrennt. Ein Grund dürften die laufenden Umstrukturierungen bei der Agentur gewesen sein. Die Initiative-Schwester BPN, die auch am Pitch beteiligt war, hat jetzt das Rennen gemacht.
Otto will sich nun auf drei Markenattribute fokussieren, die Männer stärker berücksichtigen und die Kunden duzen. Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen W&V 23/2018. Hier geht's zur Einzelheft-Bestellung ...