
Nachhaltigkeit :
Pepsi mischt sich in den Cola-Streit ein
PepsiCo mischt sich in die Öko-Fehde zwischen Fritz Kola und Coca-Cola ein: "Wie wär´s mit rPET?", fragt die Firma frech und gelobt, bis Ende 2021 nur noch Flaschen aus recyceltem Plastik zu verwenden.

Foto: PepsiCo
Aktuell liefern sich Fritz Kola und Coca-Cola einen sozialmedialen Schlagabtausch. Es geht um die Frage, ob Glasflaschen oder Aluminiumdosen umweltfreundlicher sind. Jetzt steigt mit PepsiCo ein dritter Getränkehersteller in den Ring.
Auf Instagram postete der US-Konzern das Motiv einer Plastikflasche und schrieb dazu: "Och Kinners. Wie wär´s mit rPET?" — ein augenzwinkernder Hinweis darauf, dass recyceltes Plastik wohl doch die nachhaltigste Alternative sei. Weiter heißt es im jugendlichen Duktus: "Muss Muddi wieder schlichten? Glas vs. Alu ist doch so 2020."
Zeitgleich zum Posting veröffentlichte PepsiCo außerdem eine Pressemitteilung, in der das Unternehmen verspricht, bis Ende 2021 in Deutschland ausschließlich 100 Prozent recyceltes Plastik (rPET) zu verwenden. Die Umstellung umfasst alle sogenannten "Carbonated Softdrink"-Marken wie beispielsweise Pepsi, Schwip Schwap sowie das Portfolio von Lipton Ice Tea und gilt für alle unternehmenseigenen und Franchise-Betriebe.
Dafür investiere man sieben Millionen Euro und spare 15.000 Tonnen Neuplastik pro Jahr ein, teilt der US-Konzern mit. Und fügt für alle, die sich das bildlich vorstellen möchten, hinzu: "Das entspricht einer Menge von etwa 12,42 Millionen Lego-Steinen." Oder eher wissenschaftlich ausgedrückt: "Einem CO2-Äquivalent von 28.500 Tonnen." So viel stoßen laut PepsiCo 6.200 Autos in einem Jahr aus.
Die Ankündigung unterstreiche das Engagement der Firma für die freiwillige Recycling-Kunststoffkampagne der Europäischen Kommission. Diese soll sicherstellen, dass bis 2025 zehn Millionen Tonnen recycelte Kunststoffe zur Herstellung neuer Produkte auf dem EU-Markt verwendet werden.