
Abend-Show von Raab TV:
ProSieben beschleunigt "Das Ding des Jahres"
Am 19. Februar beginnt Runde zwei der Erfindershow "Das Ding des Jahres" auf ProSieben. Mit neuer Jurorin und neuem Sendeplatz.

Foto: ProSieben/Willi Weber
Mit dem Erfolg von Stefan Raabs Format "Das Ding des Jahres" ist ProSieben so zufrieden, dass morgen die zweite Staffel beginnt. "'Das Ding des Jahres' war für ProSieben die erfolgreichste neue Show-Reihe 2018", erklärte ProSieben-Chef Daniel Rosemann.
Allerdings hat die Sehbeteiligung von jeweils gut einer Million Zuschauern am Samstagabend (4 bis 5 Prozent) für dieses attraktiven Sendeplatz wohl nicht genügt: Der Dienstagabend ist nun der neue Sendeplatz für die Erfindershow. Die außerdem mit einigen Änderungen aufwartet. Rosemann: "Zusammen mit Stefan Raab haben wir das Konzept der Sendung geschärft und weiter verbessert."
Vielleicht überzeugt das neue Werbekunden: Mit der Bruttobilanz von "Das Ding des Jahres" 2018 konnte ProSieben zwar zufrieden sein - laut Berechnungen von Ebiquity kamen 13,76 Millionen Euro zusammen -, aber die Werbeausgaben nahmen zum Ende der Staffel eher ab. Die ersten beiden Folgen waren mit verkauften Werbezeiten im Wert von um die 3 Millionen Euro sehr gut gebucht, die vier folgenden eher mittelprächtig (je um die 1,8 Millionen).
Was sich beim "Ding des Jahres" ändert
Vor allem mehr Tempo versprechen die Macher. Zehn statt bislang acht Erfinder pro Sendung stellen bei gleichbleibender Sendezeit nun ihre Ideen vor. Jeweils zwei konkurrieren in derselben Kategorie - auch das ist neu. Über das bessere Produkt entscheidet das Saalpublikum. In der Finalshow stimmen die TV-Zuschauer ab. Der Sieger bekommt 100.000 Euro. Voriges Jahr gab es Werbezeit für den Gewinner - für den Autoanhänger Faltos.
Die Jury (die nur als Orientierung für das Publikum bewertet) von "Das Ding" wurde vergrößert um Lea-Sophie Cramer (im Foto oben Mitte). Cramer ist Gründerin und Geschäftsführerin des Erotikversandhändlers Amorelie, der zu 98 Prozent im Besitz des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 ist. Sie sitzt nun neben Model Lena Gercke (oben .v.l.2) Moderator Joko Winterscheidt und Hans-Jürgen Moog, Chefeinkäufer der Supermarktkette Rewe. Janin Ullmann moderiert (Foto oben, ganz links).
Mit der Premiere der Show hatte Raab im vergangenen Jahr nach seinen Rückzug vom Bildschirm ein kleines Comeback gefeiert - als Produzent mit Raab TV.
In Folge eins zeigen die Tüftler zum Beispiel ein faltbares, leicht transportables Hoverboard im Wettbewerb mit einem einem Fahrrad, das man auf ebenfalls auf sehr kleines Maß zusammenklappen kann. In der Haushaltskategorie wird eine Edelstahlvorrichtung, mit der sich einfach Wurst herstellen lässt, gegen eine aufklappbare Backform präsentiert, die verhindert, dass der Kuchen in der Form kleben bleibt. Bei Mode und Kosmetik wetteifern Aufklebe-Tattoos für die Sohle von Stöckelschuhen (Bild oben) mit einem schnellen Nageldesign für French Nails.
Eine weitere ProSieben-Premiere liefert Raab TV bereits am 23. März: Dann wollen Profis und Promis bei der "1. Headis Team-WM" eine Meisterschaft im "Kopfballtischtennis" austragen. (sh/mit dpa)