
Busen-Stars:
Redcoon auf dem Index: Gina Lisa zu billig für Youtube
Google hat zwei der drei Busen-Videos aus der neuen Kampagne von Redcoon auf den Altersindex gesetzt. Vorangegangen waren dem Vernehmen nach User-Proteste aus mehreren Ländern.
Die Redcoon-Kampagne setzt zu sehr auf billige Reize. Zumindest für einige User von Youtube. Deshalb hat Googles Videoplattform zwei der drei Videos aus der neuen Kampagne von Redcoon mit einer Altersbeschränkung versehen. Vorangegangen waren offensichtlich Proteste von Usern, die die Clips als "unangemessen" gemeldet hatten. Die Youtube-Kontrolleure teilten die Meinung. Zusammen mit der Agentur Serviceplan werde nun diskutiert, wie Redcoon reagieren werde, hieß es auf Nachfrage aus der Media-Saturn-Holding, zu der Redcoon gehört.
Damit sind der Trailer und der Spot aus der Kampagne "So viel billig gab's noch nie" auf Youtube nur noch zu sehen, wenn der User sich vorab anmeldet und so versichert, er sei älter als 18 Jahre. Auf Dritt-Seiten, die den Clip eingebunden haben, erscheint der Clip jedoch nach wie vor. Google kann auf Drittseiten schlicht keinen Alterscheck durchführen. Juristisch wird Redcoon sicher nicht reagieren. Zur Diskussion stehen nur kommunikative Maßnahmen. Denn Youtube verweist in seinen eigenen Richtlinien darauf, dass "pornografische oder sexuell eindeutige Inhalte nicht auf YouTube gepostet werden". Wobei die Redcoon-Clips diese Grenze nicht komplett überschreiten, für den Alterscheck hat die nackte Haut jedoch ausgereicht.
Dabei dürfte die virale Verbreitung der Clips in den Media-Überlegungen des Online-Elektronikhändler Redcoon.de durchaus eine Rolle spielen. Die Spots kamen binnen zwei Tagen auf rund 75.000 Zugriffe. Im beanstandeten Spot bewundern Busenwunder Gina-Lisa Lohfink, Busenstar Jordan Carver Sandra Langist, die das "Bild.de"-Casting gewonnen hat, die vierte im Bunde, Nackt-DJane Micaela Schäfer für ihr Auftreten: "Boah, siehst du heute billig aus!" Ein Riesen-Kompliment.
Der ebenfalls geblockte Trailer stellt die vier "billigen Damen" ebenfalls in sehr knappen und billigen Outfits vor. Er lieferte binnen zwei Tagen knapp 40000 Kontakte hinzu. Angesichts des Mediaetats ist das allerdings vergleichsweise gering. Redcoon will in die Kampagne einen achtstelligen Eurobetrag stecken.
Die "billige" Redcoon-Kampagne hat durchaus auch Auswirkungen auf die Schwestermarken Saturn und Media-Markt. Die Analyse zum neuen Markendreigestirn lesen Sie in der aktuellen W&V, Ausgabe 46 vom 15.11. Parallel geht es in der Titelgeschichte um die neuen wahren "Youtubestars".