
Coronakrise:
Rewe räumt Medizin-Personal Sonderkonditionen ein
Der Lebensmittelhandel will Ärzten, Schwestern und Krankenpflegern das Leben leichter zu machen. Rewe bietet etwa eigene Lieferzeitfenster an und verzichtet die nächsten drei Monate auf Liefergebühren.

Foto: Rewe
Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelhändler Rewe kündigte an, bei seinem in mehr als 75 Städten aktiven Online-Shop künftig eigene Lieferzeitfenster für Ärzte und Pflegepersonal anzubieten, damit sie nicht wegen der großen Nachfrage tagelang auf ihre Bestellungen warten müssen. Außerdem verzichtet der Handelsriese auf die sonst üblichen Liefergebühren.
"Für uns sind die Ärzte, die Krankenschwestern und die Pfleger in den Krankenhäusern, die täglich in dieser schwierigen Zeit bis an den Rand der Erschöpfung für unsere Gesellschaft im Einsatz sind, echte Heldinnen und Helden. Wir möchten uns für den unermüdlichen Einsatz und das außerordentliche Engagement bedanken", begründete Rewe-Chef Lionel Souque den Schritt.
Der Sonderservice gilt für die kommenden drei Monate. Vor der Bestellung müssen die Nutzer sich über die Seite rewe.de/Helden registrieren und einen Beschäftigungsnachweis des jeweiligen Krankenhauses vorlegen. Dann kann sofort auf https://shop.rewe.de/ der Einkauf online zusammengestellt werden.
Das Angebot richtet sich an Krankenhäuser in den zentralen Liefergebieten des Rewe-Lieferservices in mehr als 75 Städten und Ballungsgebieten in ganz Deutschland von Hamburg über Berlin, Dresden und Leipzig, Düsseldorf, Köln bis nach München.
Rewe ist aber nicht allein mit seinem Engagement für das Klinikpersonal. Der Discounter Aldi Süd richtete bereits in der vergangenen Woche am Universitätsklinikum Frankfurt eine Mini-Filiale für das medizinische Personal ein. In der ehemaligen Cafeteria des Universitätsklinikums können Klinikmitarbeiter seitdem bargeldlos Produkte des täglichen Bedarfs vom Toilettenpapier bis zum Salat für die Mittagspause erwerben.
Auch der Online-Supermarkt Getnow.de startete schon Anfang des Monats eine Aktion unter dem Motto "Freie Fahrt für Deutschlands Helden", bei der Ärzten und Pflegepersonal eigene Lieferslots zur Verfügung gestellt werden und auf Lieferkosten verzichtet wird.