
Bitkom-Studie:
Smart-TVs ziehen in deutsche Wohnzimmer ein
Seit Anfang 2013 wurden erstmals mehr Fernseher mit Internetanschluss verkauft, als ohne. 58 Prozent der bisher in diesem Jahr verkauften Geräte sind mit einem Online-Zugang ausgestattet.
Seit Anfang 2013 wurden erstmals mehr Fernseher mit Internetanschluss verkauft, als ohne. Zu diesem Ergebnis kamen die Gesellschaft für Konsumforschung und der Hightech-Verband Bitkom. Demnach sind 58 Prozent der bisher in diesem Jahr verkauften Geräte mit einem Online-Zugang ausgestattet. Der Verband geht davon aus, dass der Anteil der internetfähigen Geräte bis zum Jahresende auf über 70 Prozent klettert. Im vergangenen Jahr hatten erst 47 Prozent aller verkauften Fernseher einen Internetanschluss.
"Für den Großteil der Käufer ist der Netzwerkanschluss am Fernseher inzwischen ebenso selbstverständlich wie beim Computer", so Michael Schidlack, Bitkom-Experte für Unterhaltungselektronik. Bis Ende 2013 könnte in jedem dritte Haushalt in Deutschland ein Smart-TV stehen. Allerdings kaufen viele Kunden Smat-TVs, ohne wirklich zu wissen, was das ist. Oder weil ihnen andere Eigenschaften des Fernsehers wichtiger sind, etwa die Möglichkeit, zeitversetzt fern zu sehen. Phillips hat dazu eigens eine Aufklärungskampagne aufgesetzt.
Wer wirklich mit seinem Fernseher ins Internet gehen will, kann das auch mit Hilfe von externen Geräten machen. Denn auch viele externe Receiver, wie man sie für den Empfang von Kabel- oder Satellitenfernsehen braucht, sind online-fähig. Acht Prozent der Deutschen gehen über einen Blu-ray-Player mit ihrem Fernseher ins Web und fünf Prozent nutzen dazu den Online-Zugang ihrer Spielkonsolen. Zudem gibt es spezielle Set-top-Boxen, die Internet-Dienste auf den Fernseher bringen. Jeder zehnte Deutsche geht laut Bitkom über eine solche Box mit seinem Fernseher online.