
Klimastreik:
So engagieren sich die Agenturen Zentralnorden und Zentralsüden für den Klimastreik
Zentralnorden und Zentralsüden starten mit einem Protestschild-Generator eine Kampagne für den Kunden Erde - und wollen damit ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen.

Foto: Zentralnorden/Zentralsüden
Die beiden Agenturen Zentralnorden aus Berlin und Zentralsüden aus München setzen pünktlich zum Klimastreik am 20. September ein Zeichen. Unter dem Hashtag #CreativesForFuture wollen sie Agenturmitarbeiter gewinnen, sich an den Protesten zu beteiligen. Aus diesem Grund haben die beiden Agenturen gemeinsam den Protest-O-Mat (Protest-o-mat.org) ins Leben gerufen.
Das Ziel der Seite ist es, den Protest gegen den Klimawandel auf die Straßen und in die sozialen Netzwerke zu tragen und im weiteren Verlauf noch mehr Agenturen, Kreative und vielleicht sogar Kunden zum Mitmachen zu bewegen. Der Protest-O-Mat ist ein Protestschild-Generator, der mit ein paar einfachen Klicks lustige, provokante und kritische Slogans samt Illustrationen ausspuckt – zum Herunterladen, Teilen und Ausdrucken. Explizit fordern die beiden Agenturen Kreative auf, Kampagnen zu die Erde zu entwerfen und so ihrem Protest eine Stimme zu geben.
#CreativesForFuture
Unter anderem spuckt der Protest-o-Mat Slogans wie "Schicker SUV. Kann der auch schwimmen?" oder "Atemlos? Macht uns nicht zur Helene." aus. Die Agenturen setzen darauf, dass sich die frechen Sprüche von alleine in den sozialen Netzwerken verbreiten. Den Hashtag #CreativesForFuture hat die Agentur deshalb gewählt, weil sich darunter bereits Kreative für den Klimaschutz engagieren.
"Bevor wir den Protest-O-Mat entwickelt haben, sind wir alle zu dem Schluß gekommen, dass wir als Kreative dabei helfen können, der Bewegung mehr Gewicht zu verleihen. Natürlich reicht ein kleiner Protestschildgenerator alleine dafür nicht aus. Für uns ist der Protest-O-Mat auch nur der erste Schritt unseres Engagements, das in den nächsten Wochen und Monaten weiter wachsen soll", sagt Jan Wanger, Geschäftsführender Gesellschafter von Zentralsüden. "Als Agenturen haben wir von Zentralsüden und Zentralnorden unseren Mitarbeitenden freigestellt am Freitag zu streiken. Wir wollen keinen Mitmachzwang erzeugen, indem wir als Arbeitgeber einen Streiktag organisieren. Schließlich ist die politische Haltung und der Grad an Engagement jedem selbst überlassen. Aber es kann sehr gut sein, dass wir uns alle am Freitag 'zufällig' auf der Demo treffen. Natürlich nur mit Protest-O-Mat-Schildern – Haltung ist zum Teilen da!"
Zentralnorden und Zentralsüden sind nicht die einzigen Agenturen, die sich zum Klimastreik engagieren. So hat Grey bereits vor Tagen angekündigt, allen Mitarbeitern, die am Streik teilnehmen wollen, das auch zu erlauben. Auch die 1400 Mitarbeiter von OMG Germany dürfen an den Streiks teilnehmen. Unter dem Hashtag #omggoesgreen berichten die Mitarbeiter auf den sozialen Netzwerken von ihren Erfahrungen. In München haben bereits eine Reihe von kleineren Agenturen angekündigt, sich an dem Streik zu beteiligen.