Studie:
So shoppen die Deutschen online
Drei von vier Bundesbürgern kaufen mindestens einmal pro Monat im Netz ein – jeder fünfte sogar wöchentlich. Das geht aus dem "Trendmonitor Deutschland" von Nordlight Research hervor.
Die Corona-Pandemie hat dem zuvor bereits boomenden Onlinehandel hierzulande zu einem zusätzlichen Schub verholfen. Profitieren können davon die großen Verkaufsplattformen im Internet, aber auch das Onlinegeschäft der klassischen Filialisten. Laut dem Marktforschungsinstitut Nordlight Research ist die Zukunft des Einkaufens hybrid, nicht nur digital.
Dies geht aus dem "Trendmonitor Deutschland" hervor. Über 1.000 Bundesbürger ab 14 Jahren aus Haushalten mit Internetanschluss wurden befragt. Dabei wurden Entwicklungsvergleiche zwischen Ende 2019 und 2020 (nach Corona-Lockdown) angestellt.
Aktuell kaufen demnach rund drei Viertel der Bundesbürger (72 Prozent) mindestens einmal pro Monat im Netz ein (2019: 67 Prozent). Jeder fünfte Verbraucher sogar mindestens einmal pro Woche.
Als Plattformen nutzen die Deutschen derzeit am häufigsten: Amazon.de (77 Prozent; 2019: 79), Ebay.de (43 Prozent; 2019: 42) und Otto.de (23 Prozent; 2019: 25). Es folgen Zalando.de (18 Prozent; 2019: 15), Lidl.de (17 Prozent; 2019: 12), Tchibo.de (15 Prozent; 2019: 11), Mediamarkt.de (13 Prozent; 2019: 12). Jeder vierte Verbraucher shoppt zudem auch direkt bei den Markenherstellern und 15 Prozent auch bei regionalen Marktplätzen.
Interessant: 18 Prozent (2019: 15 Proezent) wollen in Zukunft zumindest wieder etwas häufiger in klassischen Geschäften und weniger online einkaufen – bemerkenswerterweise nicht zuletzt auch die jüngeren Verbraucher.
Bei der allgemeinen Kaufzufriedenheit liegen der Onlinehandel (63 Prozent) und der stationäre Handel (66 Prozent) in etwa gleichauf.
Die besten Kundenbewertungen unter den häufiger genutzten Plattformen erzielten Ende 2019: Notebooksbilliger.de (77 Prozent), Ikea.de (76 Prozent), Douglas.de (74 Prozent), Thalia.de (72 Prozent), Amazon.de (71 Prozent) und Zalando.de (71 Prozent).