In 13 Jahren wird der Fortschritt vollzogen sein 

Obwohl also viele Händler erst einmal aufholen müssten, was die heutigen technischen Basisangebote angeht, schätzt sich die Branche mit Blick ins Jahr 2030 als sehr fortschrittlich ein: Rund zwei Drittel (65 Prozent) meinen, dass das Bezahlen dann beim Verlassen des Geschäfts automatisch abläuft. 61 Prozent sehen Läden in der Rolle eines Showrooms, in dem Produkte getestet und anschließend im Onlineshop des Händlers bestellt werden können. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) denkt, dass Waren bis dahin im stationären Handel auch über Virtual Reality erlebbar sein werden. Und immerhin 40 Prozent glauben daran, dass der stationäre Handel im Jahr 2030 rund um die Uhr an allen Wochentagen geöffnet haben wird.

Der Handel der Zukunft ist digital. (Grafik: Bitkom)

Der Handel der Zukunft ist digital. (Grafik: Bitkom)

"Mit Blick in die Zukunft zeigen sich die Händler zwar fortschrittlich. Allerdings gibt es bis dahin noch viel Nachholbedarf", sagt Miosga. Der Handel in anderen Ländern sei hier schon deutlich weiter; vieles, was hierzulande als Vision gelte, sei "andernorts schon Standard".

Der Digitalverband Bitkom vertritt mehr als 2.500 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, die unter anderem Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste anbieten, Geräte und Bauteile herstellen oder im Bereich der digitalen Medien tätig sind. 80 Prozent dieser Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.