Luxusmode:
Social Media macht den neuen Burberry-Laden erlebbar
Seit Jahren gilt Burberry als einer der Vordenker in Sachen Markendigitalisierung. Jetzt zeigt die Luxusmarke in China in Kooperation mit Tencent, wie man Social Media und Stationärgeschäft verknüpft.
Die britische Luxusmodemarke Burberry hat im chinesischen Shenzen in einer exklusiven Partnerschaft mit Tencent einen neuen digitalisierten Flagship-Store eröffnet, in dem die physische Welt mit sozialen Medien vermischt wird. Auf einer Fläche von 5.800 Quadratmetern richtete die Brand zehn Räume ein, in denen Kunden durch ein spezielles WeChat-Miniprogramm persönlich oder über soziale Medien interagieren können.
Dazu bekommen die Kunden einen digitalen Tiercharakter, mit dem sie den Store erkunden und dabei Punkte sammeln können. Diese Punkte können dann wieder gegen exklusive Inhalte oder personalisierte Erfahrungen getauscht werden. Alle Produkte sind mit QR-Codes versehen, über die zusätzliche Informationen abgerufen werden können.
Darüber hinaus können die Verbraucher über das Miniprogramm Termine vereinbaren, sich einen Platz in einer Umkleidekabine reservieren oder die Teilnahme an Veranstaltungen buchen. "Wenn es um Innovationen in den Bereichen Soziales und Einzelhandel ging, war China als Heimat einiger der digital versiertesten Luxuskunden der offensichtliche Ort, an den man gehen konnte", zitiert das Branchenblatt Fashion United Burberry-CEO Marco Gobbetti. Zusammen mit Tencent habe man Pionierarbeit für ein neues Konzept geleistet, das die Erwartungen an den Luxuseinzelhandel neu definieren werde.
Unternehmensangaben zufolge erzielt Burberry rund 40 Prozent seines Umsatzes in China. Das neue digitalisierte Ladenkonzept soll nach und nach in ganz China ausgerollt werden.