
Barilla-Kampagne:
Sogar bei Federer: Die besten Partys steigen in der Küche
Barilla setzt die Kampagne "Masters of Pasta" fort. Erneut treffen die beiden Meister, Sternekoch Davide Oldani und Tennisprofi Roger Federer, aufeinander.

Foto: Barilla
Wenn Sie alt genug dafür sind, geht es Ihnen vielleicht ähnlich: Bei der Kombination "Tennisprofi" und "Barilla" denke ich sofort an die 90er-Jahre-Partnerschaft der Pasta-Marke mit der bezaubernden Steffi Graf. Und habe ihre legendäre, weil so emotionslos vorgetragene Zeile "Der Beginn einer kochenden Leidenschaft" im Ohr. Für mich ist das heute noch Lieblingssynonym für Situationen, die jeder Leidenschaft entbehren.
Sei's drum: Barilla arbeitet gern mit den international besten Tennisspielern zusammen. Und der Schweizer Roger Federer ist nicht nur werbeerprobter, als Steffi Graf das damals war, sondern hat auch ein bisschen weniger Text.
Seit einem guten Jahr steht er für die Barilla-Kampagne "Masters of Pasta" vor der Kamera (rund 35 Millionen Euro soll das Barilla für fünf Jahre kosten). Die Kooperation begann mit einem Kochkurs für Federer bei Oldani. Verantwortliche Agentur ist 72andSunny Amsterdam.
Ein klug durchdachtes Konzept der italienischen Marke und ihrer Agenturkreativen: Sie holten sich zwei Meister ihres Fachs - Federer und den italienischen Sternekoch Davide Oldani -, um die eigene Meisterschaft in der Nudelherstellung zu inszenieren.
Zudem stehen beide Profis für das Bodenständige trotz ihrer Exzellenz: Auch das macht sie natürlich zu idealen Markenbotschaftern für Pasta, wo es um Genuss geht, aber eben auch um die Kunst, das Einfache schmackhaft zu machen.
Einfachheit sticht Pomp, das ist auch die Botschaft des aktuellen Spots: Beide Protagonisten treffen sich, anlässlich eines so großen wie langweiligen Promi-Empfangs, erneut in einer Küche. Klar, dass hier innerhalb kürzester Zeit die wahre Partystimmung aufkommt.
Sportliche Verstärkung auf dem großen Fest bekommt Roger Federer diesmal von der Skirennläuferin Mikaela Shiffrin. Angeödet sind alle beide. Kein Wunder, dass Federer lieber seinen spielerischen Wettbewerb mit Oldani fortsetzt. Den der Tennisstar verliert: Mit dem Messer ist Federer nicht so virtuos wie mit dem Schläger. Obowhl er ein Jahr lang üben konnte.
Schon ist das Ding ein Viralhit: Innerhalb von fünf Tagen wurde der zweiminütige Clip allein auf Youtube bereits mehr als 23 Millionen Mal aufgerufen. Regie führt Gary Freedman, BRW.
Die Kampagne wird von den prominenten Influencern Federer und Shifrin auf ihren Social-Media-Profilen bei Facebook verbreitet. Das Youtube-Video setzt Barilla in Deutschland, Italien, Frankreich, Griechenland, Norwegen, Schweden, Australien, in der Schweiz, der Türkei und den USA ein. Ab heute wird der Spot außerdem in Kinos in Deutschland, Italien, Frankreich und der Türkei zu sehen sein.
Zum Party-Spot gibt es ein Making-of.
Wer sich nun noch die Frage stellt, warum italienische Pasta mit griechischem Sirtaki beworben wird ("Zorba's Dance"): Mediterran sollte die Atmosphäre sein. Und Rhythmus bieten. Vor allem das steigende Tempo passt gut zur erzählten Geschichte.
Mit dem aktuellen Spot schließt sich dann auch der Kreis zu Steffi Graf: Denn schon in ihrer Kampagne war es - wie im wahren Leben - so, dass der beste Teil der Party in der Küche stattfand.