
Corona-Krise:
Starbucks setzt auf Mobile und Pick-Up-Service
Wie sieht das Leben nach Corona aus? Starbucks hat seine Antwort darauf gefunden und setzt vor allem auf mobile Bestellungen mit Pick-Up-Service. Dafür müssen allein in den USA 400 Cafés schließen.

Foto: Starbucks
Ende April hatte Starbucks angekündigt, seine kurzfristig eingefrorenen Marketing-Spendings 2020 trotz Corona wie geplant investieren zu wollen. Dennoch hinterlässt die Corona-Pandemie auch bei Starbucks Blessuren. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres brachen die Umsätze um rund drei Milliarden Dollar ein. Um für die Zeit nach der Corona-Krise gewappnet zu sein, hat sich das Unternehmen nun strategisch neu aufgestellt.
So kündigte die Kaffeekette an, in den kommenden 18 Monaten bis zu 400 US-Filialen schließen zu wollen. Darüber hinaus werde die Expansionsstrategie eingedampft: Statt der geplanten 600 soll es in diesem Jahr nur 300 Neueröffnungen in den USA geben. Mit den neuen Filialen setzt Starbucks auch innovativere Formate um. So sollen die Läden stärker auf das Mitnahmegeschäft fokussiert sein. Kunden sollen ihre Bestellung mobil aufgeben und dann auf der Straße oder mittels Drive-Thru abholen können.
"Unsere Vision ist es, dass es in jeder Großstadt in den USA eine Mischung aus klassischen Starbucks-Cafés und Starbucks-Pickup-Locations gibt", zitiert Business Insider das Unternehmen. "Mit Starbucks-Pickups in Laufnähe zu klassischen Starbucks-Cafés können die Kunden dann selbst entscheiden, ob sie ihren Kaffee lieber in einem Café genießen oder abholen wollen."
Die erste Pickup-Niederlassung eröffnete Starbucks bereits im vergangenen Jahr in New York City. Laut CEO Kevin Johnson trug die Pandemie dazu bei, den Shift der Kette hin zu Abhol-Services zu beschleunigen.