Quartalszahlen:
Ströer: Beeindruckendes DOOH-Wachstum
Digital Out Of Home erobert mehr Raum und das kommt Ströer zugute. Im vierten Quartal 2021 kletterten die Umsätze um 50 Prozent, das aktuelle Orderbuch zeigt glänzende Perspektiven für 2022.
Ströer legt für den Bereich "Digital Out Of Home" beeindruckende Quartalszahlen sowie eine optimistische Prognose für 2022 vor. Der Vermarkter erreichte im Geschäftsjahr 2021 in der digitalen Außenwerbung trotz des fünfmonatigen Pandemie-Lockdowns ein Allzeithoch.
Im vierten Quartal stieg der DOOH-Umsatz bei Ströer um mehr als 50 Prozent, das Volumen nationaler Werbekunden auf Premium-Screens sogar um nahezu 90 Prozent. Das aktuelle Orderbuch für das erste Quartal 2022 zeigt bis dato eine Verdoppelung zum Vorjahr. Ströer führt dies darauf zurück, dass die Coronapandemie den strukturellen Wandel, insbesondere hin zu digitalen Außenwerbeformaten (DOOH) deutlich und nachhaltig beschleunigt hat.
Ende 2021 wurde der tausendste Screen auf der Straße in Betrieb genommen
Zum Ende des vergangenen Jahres wurden auch erstmals rund die Hälfte des Kampagnengeschäfts auf DOOH-Flächen über DSPs und Trading Desks eingebucht – aufgrund der wachsenden Inventare und kontinuierlich optimierten Targeting-Produkten ist das Medium mittlerweile voll im digitalen Marketing-Ökosystem angekommen, sagt der Vermarkter.
Mittlerweile betreibt Ströer rund tausend Digitalscreens auf der Straße. Aufgrund der starken Nachfrage sowie der sichergestellten Genehmigungssituation soll der Ausbau der digitalen Infrastruktur in Zukunft noch weiter forciert und die Anzahl der Screens in den nächsten 15 Monaten nahezu verdoppelt werden.
Aktuell vermarktet Ströer in Summe rund 6.000 digitale Premium Screens indoor und outdoor an hochfrequentierten Verkehrsknotenpunkten wie Bahnhöfen, Straßen, Einkaufszentren und U- und S-Bahnsteigen in 170 deutschen Großstädten. In Verbindung mit dem digitalen Longtail-Inventar kleinerer Screens und Ambient Touchpoints wie zum Beispiel in Fitness-Studios, am POS oder in Kinos werden auf rund 70.000 Bildschirmen pro Monat über 15 Milliarden Werbekontakte generiert.
Digitale Infrastruktur soll nun noch schneller ausgebaut werden
"Wir konnten im vergangenen Jahr viele neue Kunden für DOOH gewinnen. Zusätzlich ist auch die Wiederbuchungsrate nochmals spürbar gestiegen – genau wie die Nachfrage nach programmatischer DOOH-Vermarktung. Durch die Effekte der Digitalisierung der Außenwerbung erwarten wir für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 Ergebnisse am oberen Ende unseres kommunizierten Ausblicks. Dabei sollte sich das dynamische Momentum des vierten Quartals im hochprofitablen DOOH-Segment auch im ersten Quartal 2022 fortsetzen – wir sind gut ins Jahr gestartet. Insgesamt sehen wir uns exzellent aufgestellt, unsere mittelfristigen finanziellen Ziele zu erreichen. Wir haben uns entschieden, unsere digitale Infrastruktur noch schneller auszubauen. Die langfristig gesicherten Top-Locations und die über die letzten Jahre erarbeiteten Baugenehmigungen schaffen die dafür notwendige Basis", sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer.
Für das abgelaufene Jahr hatte das Management der Ströer Gruppe einen Umsatz von rund 1,6 Milliarden Euro und ein EBITDA (adjusted) zwischen 490 und 510 Millionen Euro im Gesamtjahr 2021 in Aussicht gestellt. Die vorläufigen Geschäftszahlen 2021 werden am 3. März 2022 bekannt gegeben und der Geschäftsbericht am 30. März veröffentlicht.